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Tiergarten setzt weiter auf Delfine


Auch wenn Jürgen Ortmüller vom WDSF (Wal- und Delfinschutz-Forum) den Tiergarten in Nürnberg in Bezug auf dessen Delfinhaltung schlechtreden will, setzt der Zoo weiter auf Delfine.

Das finde ich sehr gut, denn in über 40 Jahren hat sich viel getan in der Delfinhaltung. Mittlerweile sind großzügige Anlagen der Standard unter seriös geführten Einrichtungen. Eine optimale soziale und medizinische Betreuung ist selbstverständlich geworden.

Delfinarium II wird saniert

Im Rahmen der Veröffentlichung seiner Jahresbilanz informierte der stellvertretende Zooleiter Dr. Mägdefrau über Baumaßnahmen rund ums Delfinarium.

Zurzeit wird das Delfinarium II saniert, um für Notfälle Tiere aufnehmen zu können. In dieser für die Besucher nicht zugänglichen Einrichtung wurden bereits vier erfolgreiche Nachzuchten großgezogen.

Momentan leben sieben Atlantische Große Tümmler im Tiergarten.

In den Kältemonaten ist ein Teil der Lagune von einer Traglufthalle überzogen. Außerdem können sich die Delfine in der Innenanlage, die an die Lagune grenzt, aufhalten, wo auch die didaktisch aufbereiteten Präsentationen stattfinden.

Über eine Million Besucher

Der Tiergarten hat auch 2016 – wie die Jahre davor – die Eine-Million-Grenze deutlich geknackt. Dass er im vergangenen Jahr 3,3 Prozent weniger Besucher zu verzeichnen hat als 2015, begründet Mägdefrau mit dem schlechten Wetter im April und Juni.

Wie wir alle wissen, hängt die Besucherzahl bei Einrichtungen im Freiland vom Wetter ab. Die Anzahl der Menschen, die in den Zoo geht, ändert sich von Jahr zu Jahr und hat im Falle von Nürnberg absolut nichts mit Delfinariengegnern zu tun, wie Herr Ortmüller seinen Anhängern immer wieder gerne weismachen möchte. Siehe dazu auch den Meeresakrobaten-Artikel Ortmüllers (billige) Folgeschlüsse.

Zoopädagogik ist äußerst beliebt

Wie der Tiergarten auf seiner Website schreibt, wurden im Jahr 2016 von der Abteilung Zoopädagogik 16.147 Teilnehmende (2015: 14.945) in 1.412 (2015: 1.398) Führungen über Zoothemen informiert und mit Zoowissen ausgerüstet.

Fast 40 Vorträge führte der Tiergarten im Naturkundehaus in Kooperation mit dem Landesbund für Vogelschutz und dem Bund Naturschutz zu naturkundlichen Themen mit Schwerpunkt Natur- und Artenschutz durch.

Forschung und Artenschutz

Der Tiergarten Nürnberg war auch 2016 in Kooperation mit der im Tiergarten beheimateten Artenschutzgesellschaft für Meeressäugetiere in Südamerika, Yaqu Pacha, sehr aktiv im Bereich Forschung und Artenschutz.

Ausgehend von dem Grundgedanken, dass Artenschutz umfangreiches Wissen voraussetzt, welches in Forschungsprojekten gewonnen wird, förderte Yaqu Pacha 2016 die Veröffentlichung von insgesamt 18 wissenschaftlichen Publikationen.

Forschung mit Delfinen im Tiergarten

Im Tiergarten Nürnberg wurden 2016 Forschungsarbeiten zur Stressforschung bei Delfinen und Eisbären fortgesetzt.

Eine weitere Forschungsarbeit führte M. Sc. Tim Hüttner zur Elektrorezeption bei Delfinen in Kooperation mit Prof. Dr. Guido Dehnhardt, Universität Rostock, durch. Siehe dazu auch den Meeresakrobaten-Artikel Forschung im Nürnberger Tiergarten.

Auszeichnungen

2016 wurde der Tiergarten Nürnberg von dem Onlinereiseportal „tripadvisor“ zum sechsten Mal in Folge mit dem Zertifikat für Exzellenz ausgezeichnet. Die Leserinnen und Leser der Zeitschrift „Stars&Stripes“, die für in Deutschland stationierte US-amerikanische Soldatinnen und Soldaten erscheint, wählten auch 2016 den Tiergarten Nürnberg zum besten deutschen Zoo des Jahres.

Bilanz kann sich sehen lassen

Mit dieser Bilanz kann sich die Arbeit des Tiergartens meiner Meinung nach wirklich national wie international sehen lassen … Ich wünsche Dr. Mägdefrau und dem Zooleiter Dr. Encke sowie allen Mitarbeitern des Tiergartens für 2017 ein ähnlich gutes Ergebnis und weiterhin so großes Engagement für die Tiere wie bisher.
(Quellen: Nürnberger Tiergarten und infranken.de)

Ein Kommentar

  1. Die Bilanz bist echt sehenswert. Ganz anders als die vom Ständig-schlecht-Reder aus Hagen. Der hat 2016 außer Shitstorms und Klagen gar nichts vorzuweisen. Delfinschutz schon gar nicht!

    geschrieben von Rüdiger

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