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Kein gutes Ende für zwei Wale …


Am 9. Juni wurde bei Graal-Müritz (Ostsee) ein toter Buckelwal gefunden.

Auge eines Buckelwals – LWL-Museum, Münster
(Foto: Rüdiger Hengl)

Bereits Anfang Februar wurde das Tier – ein Weibchen – bei Fünen (Dänemark) gesichtet. Später schwamm es Richtung Norden. Ende Mai wendete der Wal und schwamm erneut Richtung Süden weiter.

Beifang-Opfer

Bevor der Buckelwal strandete, verfing er sich dreimal in Fischernetzen. „Lotta“ wie das Wal-Weibchen genannt wurde, versuchte abzutauchen, doch die Netze hinderten es daran. Mit vereinten Kräften konnte der Wal immer wieder gerettet werden. Doch offenbar wurden ihm Netze auch in seinen letzten Lebenstagen zum Verhängnis. Wahrscheinlich ist das Weibchen in einem Netz erstickt.

Äußere Verletzungen konnten nicht festgestellt werden. Auch eine Vergiftung oder Unterernährung wurden nach der Obduktion als Todesursache ausgeschlossen.

Auf einer Wegekarte, die das Ozeaneum in Stralsund erstellt hat, kann man die Route des Tieres verfolgen.

Ruhender Pottwal
(Foto: Susanne Gugeler)

Pottwal kämpfte zwei Tage ums Überleben

Vor ein paar Tagen ist in der Nordsee ein Pottwal beobachtet worden. Er zeigte von Anfang an ein untypisches Verhalten, denn er hielt sich an der Wasseroberfläche auf und bewegte sich kaum. Zwei Tage lang hat er vor der niederländischen Ferieninsel Texel ums Überleben gekämpft.

Nun ist ein Pottwal in der Nordsee bei Den Helder verendet. Wahrscheinlich war das Tier krank oder geschwächt und orientierungslos. Der Kadaver soll in der Universität Utrecht untersucht werden.
(Quelle: Pottwal vor Texel ist gestorben)

1 Kommentare

  1. Nachtrag: Bei dem am 26. Juni an der Küste von Den Helder gestorbenen Pottwal wurde kein Plastik im Magen-Darm-Trakt gefunden. Wie die Untersuchungen zeigten, litt das Tier offenbar an einer schweren Lungenentzündung und an einer Bronchitis. Der Magen war ganz leer. Nur im hinteren Teil des Darms wurden noch einige Essensreste gefunden. ?

    geschrieben von Susanne

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