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Wasser in Delfinarium ist top


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Meeresakrobaten, 28. März 2017

Duisburger Delfine
(Foto: Rüdiger Hengl)

Annalena Maurer (18) und Florian Bohn (20) haben beim Regionalwettbewerb „Jugend forscht“ mitgemacht. Ihr Forschungsobjekt war das Wasser des Duisburger Delfinariums.

Das Fazit der beiden Jung-Forscher lautet: „Die Wasserqualität ist sehr gut!“ Ihre Untersuchungen hätten ergeben, dass das Wasser im Delfinarium der Qualität des Meerwassers entspreche.

Den beiden angehenden Umweltschutztechniker-Assistenten war es wichtig nachzuweisen, wie es um das Wasser im Delfinbecken bestellt ist, da es ja oft Kritik von Tierschützern gibt.

Auf der Website des Duisburger Delfinariums gibt es noch weitere Informationen über die Wasserqualität in den Becken.

Naturnahes Salzwasser

Im Duisburger Delfinarium leben die Delfine in naturnahem Salzwasser, das dem Salzgehalt des Meerwassers entspricht und das ohne Zusatz von Chemikalien auf rein biologische Art und Weise aufbereitet wird.

Kot und Futterreste werden durch ein komplexes Filtersystem entfernt.

Die neugierigen Duisburger
(Foto: Rüdiger Hengl)

Ähnlich wie im Meer beträgt der Salzgehalt des Beckenwassers drei Prozent. Dafür wird Leitungswasser mit Salzsole vermischt.

Salz sorgt für natürlichen Auftrieb der Tiere

Der Salzgehalt ist wichtig, da dieser für einen natürlichen Auftrieb der Tiere im Wasser sorgt, so wie es auch in den Weltmeeren der Fall ist. In einem reinen Süßwasser müssten die Delfine aufgrund des fehlenden Auftriebs des Wassers wesentlich mehr Energie aufbringen, um an die Wasseroberfläche zu gelangen.

Auch sorgt das Salzwasser dafür, dass die Haut und die Augen der Delfine gesund bleiben.

Flüssigkeit nehmen die Delfine allerdings ausschließlich über die Nahrung auf. Salzwasser eignet sich weder für uns noch für die Delfine als Trinkwasser.

Schallisolierte Pumpen

Auf der Website des Duisburger Delfinariums kann man Folgendes über den Filtertechnikraum erfahren: „Abgegrenzt von den Becken des Delfinariums ist ein großer Filtertechnikraum hinter den Kulissen des Delfinariums gegeben, der ausgestattet mit Filteranlagen, Auffangbecken, Pumpen, Wasserleitungen und Absperrschiebern das Zentrum der Beckenreinigung darstellt.

Geräuschentkopplung durch spezielle Unterlagen in der Nürnberger Delfin-Lagune
(Foto: Rüdiger Hengl)

Der Raum ist durch doppelte Wände schallisoliert vom Beckentrakt der Delfine getrennt. Zudem sind alle Wasserpumpen, die 24 Stunden im Einsatz sind, durch Gummifüße gepuffert, um Vibrationen zu unterbinden, die hierdurch nicht bis in die Becken der Delfine durchdringen können. Somit erfahren die Delfine keinerlei störende Geräusche oder Schwingungen von der komplexen Filtertechnik.

Aufgrund der gegebenen Reinigungsstufen ist das Wasser im Delfinarium sogar von deutlich besserer Qualität, als in vielen verschmutzen Meeren.“

Noch mehr Informationen über die Filtertechnik könnt ihr auf der Website des Zoos nachlesen. Dort gibt es auch Fotos und Grafiken zur Veranschaulichung des Systems.
(Quellen: WAZ und Website des Duisburger Delfinariums)

Auch in der Delfin-Lagune des Nürnberger Tiergartens sorgt eine hoch-komplexe Technik für einen reibungslosen Ablauf der Wasseraufbereitung. Auf dem Foto rechts oben sieht man die Geräuschentkopplung durch spezielle Unterlagen. Mehr über die riesige Anlage gibt es im Beitrag Unter den Delfinen.

Ein Kommentar

  1. Im Delfinariumswasser gibt’s auch keine Plastiktüten und keine Geisternetze…
    Interessant finde ich auch den verlinkten Bericht „Unter den Delfinen“. Es ist einem oft gar nicht so bewusst, wie viel Technik im Keller notwendig ist, um solch eine Anlage zu betreiben. Das gilt genau so für Hallenbäder. Eine Führung in diese „Katakomben“ würde mich auch mal interessieren

    geschrieben von Oliver

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