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Die Himmelsakrobaten


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Nahrungssuche

Nahrungssuche, Putz- und Komfortverhalten sind ebenso ein sehr abwechslungsreiches Feld. Einmal, weil viele Vögel Spezialisten sind. Und zweitens, weil auch über den Jahresverlauf hinweg unterschiedliche Nahrungsquellen zur Verfügung stehen.

Im kalten Winter treffen sich alle am Futterhäuschen, von groß bis klein. Auch hängende Futterspender sind sehr beliebt. Danach trennen sich die Wege vieler. Insekten stehen auf dem Speiseplan vieler Singvögel, vor allem die Meisen lieben es, auf oder unter Hecken zu patrouillieren, um dann hochzuspringen und sich Insekten zu greifen, die unter den Blättern sitzen.

Green finches and wood pigeon at feeder house – Grünfinken und Ringeltaube am Futterhaus from Ben's Birdwatching on Vimeo.

Hecken bieten auch in Form von vielen Beerenfrüchten großzügige Nahrungsquellen, wie zum Beispiel für den Hausrotschwanz, aber genauso auch für die schweren Ringeltauben, deren Balanceakt auf dünnen Ästchen immer etwas lustig anmutet. Oft müssen sie sich ganz schön strecken, um an die Früchte zu gelangen.

Eigentlich sind diese Tauben eher auf dem Boden zu finden, wo sie Samen aufpicken. Der Grünspecht wühlt auch sehr gerne im weichen Boden, obwohl man ihn eher an Bäumen vermuten würde. Sein Kollege Buntspecht macht es ihm vor.

3 Kommentare

  1. Vielen Dank für diesen sehr ausführlichen Artikel über die gefiederten Freunde im Garten.
    Mein „Favorit“ sind neben den Spatzen (als Ulmer obligatorisch) in erster Linie Amseln. Ich mag es, wenn sie abends ihre wunderschönen Lieder singen. Das macht mich total entspannt und glücklich und ich kann mich dabei zugleich gut konzentrieren. Interessnt finde ich ja die Tatsache, dass Amseln noch vor rund 200 Jahren (fast) reine Waldbewohner waren und erst seidem immer mehr als „Kulturfolger“ in die Städte gekommen sind.
    Ich habe zu Hause auf dem Balkon einen kleinen „Teich“ (Plastkwanne mit Wasser), die von den Amseln sehr gerne als Badegelegenheit und auch zum Trinken angenommen wird. Eine Amsel habe ich immer wiedererkannt, denn sie hatte als Besonderheit am Flügel eine weiße Feder.

    geschrieben von Oliver
    1. Vielen Dank für deinen Kommentar, Oliver! Eine Amsel mit weißer Feder war auch mit bei der Zählung dabei, als ich bei „Wintervögel am Futterhaus“ mitgemacht hatte.

      geschrieben von Susanne
    2. Hallo Oliver und danke für deinen netten Kommentar!

      Interessant finde ich auch die Anpassung verschiedener Vogelarten als Kulturfolger.
      Bei Tauben und Spatzen ist das ja genauso.
      Die Spatzen sind bei uns nur selten zu sehen, aber gegenüber unserem Gelände gibt es eine lange Heckenreihe, wo die Spatzen immer brüten im Sommer. Da ist dann viel los, aber ich komme nie wirklich nah genug ran, um sie zu filmen.
      Die Ringeltauben kann ich mittlerweile an ihrer Stimme identifizieren, sie haben alle eine ganz eigene Tonlage. Wenn ich also morgens Rufe höre, weiß ich, ob das unser Paar ist oder das vom Nachbarn.

      geschrieben von Benjamin

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