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Artenschutz im Delfinarium


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Zwei Vaquitas
(Foto: Wikipedia/NOAA)

Erhaltungszucht auch mit Delfinen

Wenn bei vom Aussterben bedrohten Delfin-Arten eine Ex-situ-Population vorhanden ist und eine Erhaltungszucht effektiv durchgeführt werden kann, bietet sich auch bei diesen Tieren die Chance, nach einer gewissen Zeit Individuen wieder auszuwildern.

Es darf allerdings mit dem Beginn der Nachzucht nicht zu lange gewartet werden. Sonst kann es passieren, dass die bestehende Restpopulation zu klein ist, um überleben zu können.

Nicht alle Arten eignen sich

Manche Arten – wie zum Beispiel der Vaquita (Kalifornischer Schweinswal) – sind aufgrund ihrer Anfälligkeit für Fang-/Transportsterblichkeit in menschlicher Obhut nicht für eine Ex-situ-Unterbringung geeignet.

Diese Erfahrung musste leider 2017 gemacht werden, als das Einfangen von zwei Vaquitas fehlschlug. (Siehe hierzu auch Eingefangener Vaquita stirbt.)

Amazonas-Flussdelfin aus dem Duisburger Zoo
(Foto: Rüdiger Hengl)

Zuchterfolge bei unterschiedlichen Arten

Es gibt jedoch auch Arten, die bereits erfolgreich unter kontrollierten Bedingungen gehalten und teilweise gezüchtet wurden. Sie haben sich in Delfinarien akklimatisiert.

Dazu gehören der Amazonas-Delfin, der Tucuxi (Sotalia), der Commerson-Delfin, der Gewöhnliche Schweinswal und der Beluga.

46 Prozent der Wal-Arten sind gefährdet

Laut dem neuesten Bericht der IUCN SSC Cetacean Specialist Group sind 46 Prozent aller Wal-Arten, Unterarten und Subpopulationen bedroht.

Es ist vorstellbar, dass etliche dieser Arten durch das One-Plan-Approach-Management gerettet werden könnten.

Zur Erinnerung: Der Baiji (Chinesische Flussdelfin) ist bereits ausgestorben, der Vaquita steht kurz davor.

Zur Fortsetzung des Artikels.

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