Thema: Bedrohungen
MEERESAKROBATEN-Kurzticker
Delfin geboren Naomi – ein Tümmler-Weibchen aus Nürnberg, das sich seit 2008 in Harderwijk befindet, hat gestern ein Junges bekommen. Die Geburt dauerte ca. 2,5 Stunden. Bis jetzt ist das Geschlecht des Delfin-Kalbes noch nicht bekannt. (Quelle: Ceta Base). *** Delfine getötet Am 28. April 2012 wurden in der Todesbucht von Taiji/Japan 20 bis 30 Kurzflossen-Grindwale (sie werden auch zu den Delfinen gezählt) getötet. Ein paar wenige wurden für Aquarien ausgesucht (Quelle: Sayaka Nakamura). Obwohl die offizielle Delfinfang-Saison bereits Ende […]
Nun auch tote Pelikane in Peru
Wieder wurden an den Stränden im Norden Perus tote Tiere gefunden. Nach vielen Hundert Delfinen, Seelöwen und Fischen, die in den vergangenen Wochen angeschwemmt wurden, handelt es sich jetzt um 200 Pelikane. Der Grund für dieses Massensterben ist immer noch nicht gefunden. Spekulationen gibt es jedoch mehrere. Druckluftkanonen Experten der von OceanCare und BlueVoice unterstützten lokalen Organisation ORCA vermuten nach der Untersuchung einiger Kadaver, dass Druckluftkanonen, die zur Suche von Erdölfeldern eingesetzt wurden, für den Tod der Tiere verantwortlich sind. […]
Lärmverursacher sollen in die Pflicht genommen werden
Sigrid Lüber nimmt vom 23. bis 27. April 2012 für die Schweizer Umweltschutzorganisation OceanCare am UNO Regular Process in New York teil. Zur Erklärung hier ein Zitat aus dem OceanCare-Blog: „Der Regular Process wurde von der UNO Generalversammlung mit der ersten globalen und ganzheitlichen Beurteilung des Zustandes der Meere beauftragt. Ziel ist es die Lücke zwischen Wissenschaft und der Gesetzgebung zu füllen. In die globale Beurteilung einfließen sollen ökologische, ökonomische und soziale Aspekte. OceanCare wird sich dafür einsetzen, dass neben […]
Massensterben unter Delfinen hält an
Gestern vor zwei Jahren – am 20. April 2010 – brach ein entsetzliches Unglück über den Golf von Mexiko herein. Die BP-Ölplattform Deepwater Horizon explodierte, elf Menschen kamen ums Leben, 780 Millionen Liter Öl liefen ins Meer aus. Zur „Schadensbekämpfung“ wurden anschließend 7 Millionen Liter Bindemittel dazugeschüttet. Heute steht es um die Golf-Region nach wie vor schlecht. Fischerfamilien müssen um ihre Existenz bangen, denn das Vertrauen ihrer Kunden konnten sie trotz streng kontrollierter Meeresfrüchte nicht zurückgewinnen. Die langfristigen Schäden für […]
Welchen Fisch kann ich noch essen?
16 kg Fisch verspeist jeder Deutsche im Jahr. Fisch ist gesund und sollte jede Woche ein- bis zweimal auf dem Tisch landen. Doch so manche Fischbestände sind alles andere als gesund. Damit uns die Gräten nicht im Hals stecken bleiben und wir ein einigermaßen gutes Gewissen beim Einkauf des mittlerweile schon stark überfischten Flossenträgers haben, hat GREENPEACE soeben den neuen Fischratgeber veröffentlicht. Klein, aber fein (er hat Scheckkarten-Größe) passt er in jeden Geldbeutel. So viel sei schon mal vorab mitgeteilt: […]
Delfin-Fang nimmt in West-Afrika immer mehr zu
In West-Afrika – u.a. in Ghana – werden immer mehr Delfine (und auch Großwale) sowie Meeresschildkröten gefangen, da der Fisch-Ertrag zurückgeht. In einigen Ländern entlang der Küste West-Afrikas gehört Delfin-Fang zwar immer schon zur Kultur, doch es besteht laut GREENPEACE ein Zusammenhang zwischen der Überfischung und dem zunehmenden Fang und Handel mit Meeressäugern. Mehr zu West-Afrikas „Marine Bushmeat“ auf der Website von GREENPEACE. Lesetipp Maritimes Bushmeat wird immer beliebter
Eine Crash-Warn-App rettet Wale
Im Osten der USA kommt es immer wieder zu Zusammenstößen zwischen Walen und Schiffen. Für die Tiere geht solch eine Kollision meist tödlich aus, das Schiff wird oft schwer beschädigt. Um diesem Missstand abzuhelfen, werden seit neustem Apps eingesetzt. Über Unterwassermikrofone (Hydrophone) und Sendeanlagen, die an Hochsee-Bojen befestigt sind, werden die Wale geortet. Ihre genaue Position wird an Land per Satellit empfangen und anschließend an die App der Schiffe weitergegeben. Die Kapitäne sind so in der Lage, den langsamen Riesen […]
Erste Obduktionsergebnisse zu toten Delfinen
Die amerikanische Delfinschutzorganisation BlueVoice und die peruanische Delfinschutzorganisation ORCA haben erste Untersuchungsergebnisse zu den massenweise gestorbenen Delfinen an Perus Küsten veröffentlicht. Etwa 3.000 langschnäuzige Gewöhnliche Delfine (Delphinus capensis) und Burmeister-Schweinswale (Phocoena spinipinnis) waren seit Jahresanfang an den Küsten Perus tot aufgefunden worden. Siehe dazu auch MEERESAKROBATEN-Bericht vom 4. April 2012. Hardy Jones von BlueVoice und sein Kollege aus Peru – Dr. Carlos Yaipen Llanos – haben insgesamt 615 Gemeine Delfine und 19 Schweinswale gefunden. Darunter waren sowohl junge als auch […]
In Nord- und Südamerika sterben außergewöhnlich viele Delfine
Nachdem zwischen Januar und März diesen Jahres unverhältnismäßig viele Gemeine Delfine im Osten der USA (Cape Cod) verendet sind (siehe dazu auch News vom 30. März 2012), hört auch im Süden der USA das Sterben nicht auf. 84 Delfine (wahrscheinlich alles Große Tümmler) wurden seit Anfang des Jahres an den Küsten des Golfs von Mexiko tot geborgen. Der Jahresdurchschnitt liegt sonst bei 74 Delfinen. Im vergangenen Jahr starben hier 362 Delfine (das ist fast einer pro Tag). Am schlimmsten ist […]
Delfin- und Wal-Ticker
Hier ganz kurz zusammengefasst ein paar aktuelle Meldungen über Wale und Delfine: Lärm Wale leiden im Meer unter chronischem Stress durch die immense Geräuschentwicklung unter Wasser. In den Gewässern um Cape Cod (im Osten der USA) wurden Stresshormone in eingesammeltem Walkot festgestellt, wenn der Schiffsverkehr besonders groß war. Mehr dazu unter Krach stresst Wale und Unterwasserlärm wird immer größer. Massenstrandung In Peru sind offenbar 650 Delfine gestrandet. Die toten Tiere waren auf einer Strecke von 135 km nördlich von San […]