Thema: Bedrohungen
Herbe Verluste bei den ortstreuen Port-River-Delfinen
MEERESAKROBATEN/8. März 2015 Übersetzung eines Teils des Delfin-Tagebuchs von Marianna Boorman Es ist immer wieder erfrischend und informativ, Marianna Boormans Blog-Einträge über die etwa 40 ortstreuen Delfine von Port River/Australien zu lesen. In einem früheren MEERESAKROBATEN-Beitrag habe ich bereits ein paar von Mariannas Delfin-Freunden vorgestellt. Nachdem Anfang dieses Jahres so viel passiert ist innerhalb der kleinen Delfin-Gruppe, möchte ich erneut über die Großen Tümmler, die ganz in der Nähe der Großstadt Adelaide leben, berichten. Herbe Verluste Sowohl im Januar als […]
Magen voller Plastik
Der Biologe und Delfin-Experte Bruno Diaz Lopez vom Bottlenose Dophin Research Institute (BDRI) war vor kurzem mit dabei, als ein gestrandeter toter Cuvier-Schnabelwal in Ortigueira/Spanien obduziert wurde. Das Ergebnis: Der Magen des Tieres war voller Plastik. Vor allem Schnabelwale und Pottwale verwechseln Plastik und Fischernetze immer wieder mit ihren Beutetieren – den Tintenfischen. Auch Meeresschildkröten schlucken statt ihrer eigentlichen Beute – Quallen – Plastiktüten. Unser Plastikkonsum kostet sehr vielen Meerestieren das Leben. Es wird geschätzt, dass über eine Million Vögel […]
Ein Ausländer hätte keine Chance etwas zu ändern
Vielen Dank an Sasha Abdolmajid für den TV-Tipp „Die Färöer, der Walfänger und das Gift“! Der Walschützer Sasha Abdolmajid kennt sich auf den Färöer Inseln aus und hat auch Kontakt mit der offenbar sehr gastfreundlichen Bevölkerung. Immer wieder berichtet er über seine Erfahrungen – auch bei den MEERESAKROBATEN (siehe unten bei den Lesetipps). Nun hat er auf einen Film in ARTE aufmerksam gemacht, den man am Montag, 2. März, um 7:45 Uhr im Fernsehen anschauen kann oder schon jetzt in […]
Die Geschichte vom einsamen Wal
Großwale unterhalten sich innerhalb tiefer Frequenzen. Blauwale singen normalerweise bei 15–20 Hertz, Finnwale bei 20 Hertz. Doch von einem Wal-Individuum ist bekannt, dass es aus der Reihe tanzt und seine Rufe mit 52 Schwingungen pro Sekunde durch die Meere schickt. Das Tier wird deshalb auch 52-Hertz-Wal genannt. Kein Wunder, dass der Wal keine Antwort von Artgenossen erhält. Doch unerhört verhallen seine Rufe nicht. In den 1990er-Jahren entdeckt Anfang der 1990er-Jahre wurde der Gesang des „52-Hertz-Wals“ vom Sonar der Marine aufgefangen. […]
Sind viele Kleinwale bald ausgestorben?
Wird mit einer Harpune auf Delfine oder Wale geschossen, so ist der Aufschrei in der Öffentlichkeit verständlicherweise groß. Denn die kommerzielle Jagd auf Wale hat manche Art an den Rand des Aussterbens gebracht. Doch die meisten Meeressäuger sterben heute nicht an der Wasseroberfläche durch Menschenhand, sondern unsichtbar in industriellen Fischernetzen. Ihr Tod wird im Allgemeinen nicht von der Öffentlichkeit bemerkt, da weit draußen im Meer keine Kameras installiert sind, die den Erstickungstod vor allem von Kleinwalen dokumentieren. Der Baiji ist […]
Schutzgebiete nur auf dem Papier
Da in den Schutzgebieten von Nord- und Ostsee auf jedem Quadratmeter weiterhin gefischt werden darf, vielerorts Rohstoffabbau, Schiffsverkehr und die Suche nach Öl- und Gasvorkommen stattfinden, haben der NABU (Naturschutzbund Deutschland) und andere Umweltschutzorganisationen nun Klage gegen die Bundesregierung erhoben. Meeresschutz nur auf dem Papier Aus der Presseerklärung von NABU: Meeresschutz findet in Deutschland nur auf dem Papier statt: In den zehn Offshore-Schutzgebieten in Nord- und Ostsee sind auch acht Jahre nach ihrer Ausweisung keinerlei Schutzmaßnahmen in Kraft. Dagegen klagt […]
Massenstrandung in Neuseeland
Knapp 200 Grindwale sind an der Nordspitze der neuseeländischen Südinsel bei Farewell Spit gestrandet. 24 Tiere waren bereits tot, als viele freiwillige Helfer herbeieilten. Die Rettungsaktion ist ein Wettlauf mit der Zeit. Bereits ins Meer zurückgebrachte Tiere stranden erneut. 64 Grindwale wieder im Meer Offenbar sind jedoch 64 Grindwale erfolgreich ins Meer zurückgebracht worden, wie die Tierschutzorganisation Project Jonah New Zealand heute über Facebook mitteilt. Folgendes kann man dort lesen: „** STRANDING UPDATE ** 64 whales were successfully refloated at […]
Wieder toter Delfin angeschwemmt
Am Montag dieser Woche ist erneut ein toter Delfin auf Fuerteventura angeschwemmt worden. Ob das Ableben des Tieres mit den im November 2014 durchgeführten Probebohrungen des spanischen Mineralölkonzerns Repsol zusammenhängt, ist nicht sicher, aber möglich. Seit November 2014 sind insgesamt sieben tote Delfine an Stränden von Fuerteventura gefunden worden. Im ganzen Jahr 2013 waren es zwölf verendete Delfine. (Quelle: kanarenmarkt.de) Siehe hierzu auch Tote Delfine vor Fuerteventura
Tote Delfine vor Fuerteventura
In den letzten beiden Monaten wurden sechs tote Delfine an der Küste von Fuerteventura angeschwemmt. Beobachter vermuten einen Zusammenhang mit den Ende November durchgeführten Probebohrungen des Mineralölkonzerns Repsol. Zwar wurden die Probebohrungen mittlerweile eingestellt (siehe dazu auch den Meeresakrobaten-Beitag Wale können aufatmen), doch es könnte sein, dass die Delfine durch die starke Lärmentwicklung verletzt wurden und später starben. Eine Obduktion soll nun über die Todesursache Aufschluss geben. Bei den Delfinen, die in dieser Woche gefunden wurden, handelt es sich um […]
Herzschlag bei Delfinen
Delfine gelten als Meisterschwimmer. Doch Forscher haben herausgefunden, dass die sich im Laufe der Evolution aus Landtieren entwickelten Meeressäuger gar nicht so gut an das Wasser angepasst sind, wie man vermutet. So wurden bei Großen Tümmlern (und Weddellrobben) Herzrhythmusstörungen festgestellt, wenn die Tiere in große Tiefen abtauchten. Widersprüchliche Befehle ans Herz Bei den Lungenatmern, zu denen die Delfine ja gehören, sinkt die Herzfrequenz beim Tieftauchen. Gerade mal vier bis zehn Schläge pro Minute werden registriert. An der Wasseroberfläche ist die […]