Thema: Forschung
Belugas tragen gefährlichen Erreger in sich
Forscher der Universität British Columbia haben in der Arktis Belugas (auch Weißwale genannt) entdeckt, die eine gefährliche Krankheit in sich tragen: nämlich eine ansteckende Form der Toxoplasmose. Die Bewohner des Distrikts „Western Arctic“ essen Walfleisch und könnten sich somit mit Toxoplasmose anstecken. Die Forscher machen das schwindende Eis für das Auftreten des Erregers (sowie weiterer Erreger, denen bereits viele Robben zum Opfer gefallen sind) verantwortlich. „Eis ist eine wichtige Barriere für Krankheitserreger“, erklärt der Parasitologie-Professor Michael Grigg. Gefährlich wird der […]
Hoher Schadstoffgehalt in Delfinen festgestellt
Die Großen Tümmler, die an den Flussmündungen von Georgia (Südosten der USA) leben, weisen die höchste PCB-Belastung auf, die jemals bei Meeressäugern festgestellt wurde. Vor allem der Turtle/Brunswick River ist stark mit organischen Schadstoffen belastet. Speckproben aus gestrandeten Delfinen sowie Biopsien haben gezeigt, dass die Tiere, die dort leben, sehr stark kontaminiert waren. Die Schadstoffe beeinträchtigen das Immunsystem der Delfine und gefährden auch die Fortpflanzung. Mehr dazu unter Sarasota Dolphin Research Program.
Delfin-Forschung nun in Spanien
Das Bottlenose Dolphin Research Institute (BDRI) hat seinen Standort gewechselt. Es befindet sich nun in Galicien (Nord-West-Spanien). Dort werden Bruno & Co. bestimmt auch wieder hervorragende Arbeit leisten. In Sardinien gibt es laut BDRI nun keine Delfin-Forschung mehr. Mehr über das BDRI und die Erforschung der ortsansässigen Großen Tümmler auf Sardinien gibt es unter Besuch im Delfin-Forschungsinstitut auf Sardinien.
Delfine sind in schlechtem Zustand
Die Delfine im Golf von Mexiko sind in schlechtem Zustand. Forscher gehen davon aus, dass der zum Teil katastrophale Gesundheitszustand der Tiere mit dem Untergang der Ölbohrplattform Deepwater Horizon im April 2010 zusammenhängt. Damals flossen fast 800 Millionen Liter Öl ins Meer. Im Vergleich zu ihren Artgenossen in der Sarasota Bay/Florida schnitten 32 für die Untersuchung eingefangene Delfine in der Barataria-Bucht/Louisiana schlecht ab. Die Hälfte von ihnen war der Langzeitstudie zufolge schwer bis lebensgefährlich krank. Ihnen fehlten viele Zähne, ein […]
SPD befürwortet Delfinhaltung
Die SPD/Nordrhein-Westfalen befürwortet die Delfinhaltung in wissenschaftlich geführten Zoos. Die MEERESAKROBATEN stimmen den Argumenten der Partei in weiten Teilen zu. Siehe dazu Delfinschutz hat in Deutschland Vorbildfunktion.
Preis für zuverlässige Wal-Erkennung
Am 19. Februar 2014 erhält Dr. Daniel Zitterbart für seine Promotionsarbeit zum Thema „Fortbewegung in biologischen Systemen“ („Locomotion in biological systems“) den „Briese-Preis für Meeresforschung“. Verliehen wird der Preis am Leibniz-Institut für Ostseeforschung in Warnemünde. Im Rahmen seiner Dissertation entwickelte Daniel Zitterbart ein völlig neues Verfahren zur Entdeckung von Walen in kalten Gewässern wie dem Südlichen Ozean. Das von Dr. Zitterbart entworfene System basiert auf einer 360°-Wärmebildkamera sowie einer selbst entwickelten Software und kann im Umkreis von mehreren Kilometern um […]
Kegelrobbe frisst Schweinswal
Der Meeresbiologe Jan Haelters ist schon lange davon überzeugt, dass Kegelrobben Schweinswale angreifen, töten und fressen. Es wurden tatsächlich schon Kadaver von Schweinswalen gefunden, die Biss- und Kratzspuren von Kegelrobben aufwiesen. Doch Healters stand mit seiner Annahme bisher ziemlich alleine da, weil noch niemand beobachtet hatte, wie eine Kegelrobbe einen Schweinswal angriff. Bildmaterial beweist Attacke Jetzt wurde Bildmaterial veröffentlicht, auf dem zu sehen ist, wie eine Kegelrobbe einen jungen Schweinswal angreift und frisst. Das Ereignis spielte sich im April 2013 […]
Ein brasilianischer Flussdelfin wurde wiederentdeckt
1918 tauchte eine Flussdelfin-Art auf, die bis heute nicht bestimmt wurde. Doch nun wurde diese Art wiederentdeckt und benannt. Inia araguaiaensis lebt in einem der größten Flüsse Brasiliens, im Rio Araguaia. Äußerlich gleicht der Araguaia-Delfin seinen Flussdelfin-Verwandten Amazonas-Delfin (auch Boto genannt) und La-Plata-Delfin. Den Araguaia-Delfin hatte man bisher für einen Amazonas-Delfin gehalten. Er ist bei Fischern nicht gerade beliebt, da er ihre Netze plündert. DNA-Analysen haben Unterschiede zwischen den beiden südamerikanischen Flussdelfinen (die im Übrigen nicht zu den eigentlichen Delfinen […]
Graue Riesen und hilflose Grindwale
Wie die Frankfurter Allgemeine berichtet, halten sich im Pazifik offenbar so viele Grauwale auf wie schon lange nicht mehr. Fast 500 der bis zu 15 Meter großen Bartenwale wurden von Meeresbiologen der amerikanischen Wal-Gesellschaft und des kalifornischen Gray Whale Census Project seit Dezember vor Los Angeles beobachtet. Die Meeressäuger sind auf dem Weg in die Baja California/Mexiko, wo sie sich fortpflanzen. Ob die Grauwal-Population gewachsen ist, lässt sich jedoch nicht sagen, meint Alisa Schulman-Janiger, die Leiterin des Gray Whale Census […]
Tierische Überflieger und Untertaucher
In der Tierwelt gibt es viele clevere Zeitgenossen. Krähen und Elstern zum Beispiel sind mit reichlich Kreativität ausgestattet. Die Rabenvögel sind nämlich Meister im Werkzeuggebrauch und setzen mitunter auch die moderne Zivilisation ein, wenn es darum geht, an einen Leckerbissen zu kommen (siehe Tierische Intelligenz). Doch auch unter Wasser wissen sich Tiere genial zu helfen. Die Biologin und Journalistin Bettina Wurche schreibt darüber in ScienceBlogs. Große Tümmler verwenden in Westaustralien Schwämme als eine Art Handschuh bzw. „Schnabelschuh“. Mit diesem Schutz […]
