See Red in the Red Sea


„See Red in the Red Sea“ („Sehe rot im Roten Meer!“) heißt die Kampagne der „Marine Connection“ – einer Organisation, die sich weltweit für die Rettung und den Schutz von Delfinen einsetzt.

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Das Logo der „See-Red-Kampagne“
(Foto: Marine Connection)

Die Organisation will bestehende Delfinarien schließen und die Errichtung weiterer derartiger Einrichtungen an der Küste des Roten Meeres verhindern. Das Rote Meer (Red Sea) ist ein beliebtes Taucherparadies und der Lebensraum wilder Delfin-Populationen. Es ist äußerst absurd, Delfine in der Nachbarschaft ihres natürlichen Lebensraumes gefangen zu halten (Zitat aus dem Programm von „Marine Connection“).

CITES
ägypten ist Mitglied des CITES (Convention on International Trade in Endangered Species of Wild Fauna and Flora), das auch als „Washingtoner Artenschutzübereinkommen“ bekannt ist. Dieses übereinkommen über den internationalen Handel mit gefährdeten Arten der frei lebenden Tier- und Pflanzenwelt enthält, entsprechend dem Grad der Schutzbedürftigkeit der Arten, abgestufte Maßnahmen (vom weltweiten Handelsverbot bis zu Teilbeschränkungen in einzelnen Staaten).

Was Delfine angeht, so erteilt das CITES nur dann die Genehmigung, diese Tiere in menschlicher Obhut zu halten, wenn der Betreiber der entsprechenden Einrichtung nachweisen kann, dass optimale, der Art entsprechende Bedingungen dafür gegeben sind.

Belugas in viel zu warmem Wasser
Ein Beispiel für die Arbeit von „Marine Connection“: Die Organisation konnte vor ein paar Jahren nachweisen, dass eben diese Bedingungen für zwei im „Dolphinella“ (El Hadaba, Sharm El Sheikh) gehaltene Belugas (Weißwale) ganz und gar nicht gegeben waren und erzwang erfolgreich die Herausgabe dieser Meeressäuger. Die Belugas dümpelten in einem Becken, dessen Wasser etwa 25 Grad warm war. Es sind arktische Tiere, die normalerweise in einer Kälte von 1 bis 2 Grad leben. Ein Tier starb, bevor es nach Russland (von daher stammten die Belugas) zurückgebracht werden konnte. Ob das zweite Tier in die Freiheit entlassen wurde, ist laut „Marine Connection“ mehr als fraglich, da in Russland wieder andere Gesetze herrschen …

Die „Hurghada-Four“
Die „Marine Connection“ und ihre Mitstreiter sind zur Zeit dabei, herauszufinden, ob die vier in der Wüste (ca. 8 km von der Senzo Mall auf dem Weg nach Ras Gharib) „zwischengelagerten“ Großen Tümmler im vergangenen Jahr legal nach ägypten gebracht wurden (siehe dazu auch die MEERESAKROBATEN-News u.a. vom 2. Oktober 2010). Den MEERESAKROBATEN liegen Informationen einer in ägypten lebenden Delfinschützerin vor, dass die Quarantänezeit für die Delfine noch einmal um ca. 100 Tage verlängert wurde, da das Delfinarium, in das sie gebracht werden sollen, noch nicht fertiggestellt ist. Der „Besitzer“ Wagdy Saad hat da offenbar seine Beziehungen spielen lassen. Der YouTube-Film zeigt die Umquartierung der vier Delfine von einem privaten Swimmingpool in ein Loch in der Wüste (Oktober 2010).

Petition und Protestmails
Bitte helft mit, die korrupten Zustände des Delfinhandels in ägypten zu beenden. Unterschreibt die Petition bei der deutschen Delfinschutz-Organisation GRD. Schreibt an die ägyptischen Botschaften und Konsulate sowie an die deutsche Botschaft in Kairo (rk-10@kair.auswaertiges-amt.de). DANKE!

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