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Neues aus dem Marineland in Antibes


Laut CetaBase hat das Marineland in Antibes erneut Transferanträge für zwölf Große Tümmler und zwei Orcas gestellt.

Lagune in Antibes/Frankreich
(Foto: Susanne Gugeler)

Delfine kommen vielleicht nach Spanien

Falls die Anträge genehmigt werden, würden acht Delfine nach Málaga (voraussichtlich Selwo Marina) und vier ins Ozeanografische Zentrum (Oceanogràfic) in Valencia überstellt.

Ein zweiter Genehmigungsantrag für die Orcas Wikie und Keijo wurde für den Loro Parque auf Teneriffa eingereicht.

Europas größter Meereszoo musste schließen

Europas größter Meereszoo, wurde 1970 eröffnet und Anfang Januar 2025 aufgrund chronisch sinkender Besucherzahlen plötzlich geschlossen. Ab Dezember 2026 sind Walshows verboten.

Zwölf Delfine und zwei Orcas leben noch im verlassenen Park. Deren Schicksal ist seit Monaten ungewiss. Siehe auch Meeresakrobaten-Beitrag vom 13. September 2025.

Spanische Behörden erteilen Genehmigung

Laut der französischen Zeitung Le Figaro haben die spanischen Behörden der ersten Gruppe von acht Delfinen ihre Genehmigung erteilt. Nun liegt es an Frankreich, seine Zustimmung zu geben. Das Ministerium für ökologischen Wandel, das von Agnès Pannier-Runacher geleitet wird, erklärte, man habe die Stellungnahme Spaniens „zur Kenntnis genommen“. „Die Ministerin wird mit ihrem Amtskollegen Gespräche führen, um angemessene Aufnahmebedingungen zu gewährleisten“, teilte ihr Büro mit.

Die Realisierung des Alternativ-Projekts klappt nicht

Die Realisierung eines Alternativ-Projekts – des Baus eines Aufnahmezentrums – im Zoo Beauval scheint nicht zu klappen. Weder die Finanzierung noch die Form noch der Zeitrahmen eines solchen Projekts sind wirklich detailliert festgelegt.

Rund 50 Tierpfleger kümmern sich um die Delfine

Rund 50 Tierpfleger sind noch vor Ort in Antibes, um sich um die Orcas und Delfine zu kümmern. In einem Brief an das Arbeitsministerium, der Le Figaro vorliegt, äußerte die CFDT (Confédération française démocratique du travail = Französischer Demokratischer Gewerkschaftsbund) eine „unerträgliche Unsicherheit“ für die verbleibenden Mitarbeiter. „Solange die Tiere da sind, müssen sie ihre Missionen fortsetzen. Doch ohne Transparenz bei Überstellungen, Vertragskündigungen oder gar der Sicherheit der verfallenden Becken erfahren sie täglich großes psychisches Leid“, warnten die lokalen Generalsekretäre der CFDT und prangerten „eine doppelte Sackgasse für Mensch und Tier“ an.
(Quelle: CetaBase und Le Figaro)

Lesetipps

* Pläne für Delfine aus dem Marineland
* Wikie und Keijo sind immer noch im Marineland
* Was wird aus den beiden Orcas Wikie und Keijo?
* Marineland: Was wird aus den Delfinen?

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