Baird-Schnabelwal



Größe: mit 11 bis 13 Metern der größte Schnabelwal
Gewicht: 11 bis 14 Tonnen
Nahrung: Kalmare, andere Tiefseekopffüßer, Tiefseefische, Krebstiere vom Grund
Vorkommen: in küstenfernen, tiefen (1.000 bis 3.000 m) Gewässern der gemäßigten und subarktischen Breiten im Nordpazifik; häufig bei Aleuten (Alaska), Kalifornien (USA), Emperor Seamount (NW von Hawaii), Vancouver Island (Kanada), Boso-Halbinsel, SW von Hokkaido- und Tobayama-Bucht (Japan), Ochotskisches Meer (Russland)
Bestand: schätzungsweise 10.000 Tiere, davon allein 6.800 Wale in den Gewässern um Japan und 400 in den Gewässern der USA
Tauchtiefe und Tauchdauer: 1.000 bis 2.000 Meter, 20 bis 35, maximal 60, Minuten; hält sich meist nur wenige Minuten an der Oberfläche auf.

Der Baird-Schnabelwal (Berardius bairdii) ist schiefergrau bis braun gefärbt. Die Stirn des Männchens ist knolliger und breiter als die des Weibchens. Im Profil kann man um das Blasloch eine kleine Delle erkennen. Brustflossen und Finne sind klein und gerundet. Im Unterkiefer befinden sich 4 Zähne.

Benennung

* Deutsch: Baird-Schnabelwal oder Nördlicher Schwarzwal
* Wissenschaftlich: Berardius bairdii; Berardius war ein Schiff, das im 19. Jahrhundert zwischen Frankreich und Neuseeland verkehrte; bairdii: Spencer Baird hieß ein Naturforscher
* Englisch: Baird’s Beaked Whale, Northern Giant Bottlenose Whale, North Pazific Four-toothed Whale

Gefährdung

* Wird in Japan bejagt; Fangquote ca. 40 bis 60 Tiere pro Jahr

Berardius (Illustration: Uko Gorter)

Berardius
(Illustration: Uko Gorter)

Neue Art entdeckt

2016 wurde eine neue Art in die Schnabelwal-Systematik aufgenommen. Sie gehört ebenso wie der Baird-Schnabelwal zur Gattung Berardius. Gesehen wurde der von den Japanern „Rabe“ genannte und etwa sieben Meter lange schwarze Schnabelwal bereits in den 1940er-Jahren. Mehr dazu unter Neu entdeckter Schnabelwal.