Blau-Weißer Delfin



Größe: bis 2,40 Meter
Gewicht: bis 150 Kilogramm
Nahrung: kleine bis mittelgroße Fische (meist Kabeljau), Tintenfische und Krebstiere
Vorkommen: weltweit in gemäßigt warmen und tropischen Gewässern verbreitet; kommt im westlichen Mittelmeer sehr häufig vor
Bestand: ca. 2 Millionen

Der Blau-Weiße-Delfin (Stenella coeruleoalba) hat eine hohe, sichelförmige Rückenflosse. Der wissenschaftliche Name coeruleoalba (lateinisch: coeruleus = himmelblau; albus = weiß) deutet auf die charakteristische Färbung der Tiere hin. Die Oberseite ist dunkel, bläulich-grau. Die Flanken sind hellgrau und die Unterseite weiß. Bei der Körperfärbung gibt es zwei besondere Eigenarten: ein dunkler Längsstreifen verläuft vom Augenwinkel zum After und ein bis zwei dunkle Streifen ziehen sich von den Augen zu den Flippern.

Benennung

* Deutsch: Blau-Weißer-Delfin, Streifendelfin, Gestreifter Delfin
* Wissenschaftlich: Stenella coeruleoalba
* Englisch: Striped Dolphin, Streaker, Streaker Dolphin, Streaker Porpoise, Whitebelly, Euphrosyne Dolphin, Meyen’s Dolphin, Gray’s Dolphin

Delfin-Trio/Italien (Foto: Rüdiger Hengl)

Gefährdung

* In Japan wurde die Population von Blau-Weißen-Delfinen jahrzehntelang durch die Harpunen- und Treibjagdfischerei („drive fisheries“) dezimiert. In den 1940er- bis 1950er-Jahren bis zu 21.000 Tiere/Jahr. Auch heute noch werden die Meeressäuger von japanischen Fischern – z.B. in Taiji – mit Messern und Lanzen getötet.
* Blau-Weiße-Delfine sind häufig Beifang der Stellnetz-, Treibnetz und Ringwadenfischerei.
* Chemische Belastung durch organische Umweltgifte (PCBs) und Schwermetalle.

Mehr über den Blau-Weißen-Delfin erfährst du im MA-Bericht „Streifendelfine“.

Beobachtungsmöglichkeiten

Auf der Karte siehst du, in welchen Gebieten du den Blau-Weißen-Delfin besonders gut beobachten kannst.