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Naomi nahm ihr Baby nicht an


Das aus Nürnberg stammende Delfinweibchen Naomi brachte am 27. September 2010 im niederländischen „Dolfinarium Harderwijk“ eine Tochter zur Welt. Den Verantwortlichen des Delfinariums zufolge, wurde das Jungtier gegen 10.45 Uhr geboren, ist jedoch im Laufe des Tages verstorben. Es war der erste Nachwuchs von Naomi.


Naomi (links) und ihr Bruder Noah wurden in Nürnberg geboren.
(Foto: Verena Pecsy)

Laut der Pressemitteilung des „Dolfinarium Harderwijk“ sahen Taucher des Delfinariums kurz nach 10 Uhr ein Schwänzchen bei Delfin Naomi. Eine knappe Dreiviertelstunde später war das Jungtier geboren. Doch das Muttertier Naomi kümmerte sich nicht um das Junge, wodurch das Kalb große Schwierigkeiten hatte, seine Atmung in Gang zu bringen. Nachdem die Mutter und das Junge voneinander getrennt wurden, wurde das Neugeborene einige Stunden durch Tierpfleger beim Schwimmen unterstützt. Kurz vor 15 Uhr verschlechterte sich seine Atmung sehr schnell, worauf hin das Neugeborene einige Minuten später verstarb. Derzeit wird das tote Jungtier pathologisch untersucht.

Das zwölfjährige Delfinweibchen Naomi wurde am 28. Januar 1998 im Delfinarium in Nürnberg geboren. Ihre Eltern sind der Nürnberger Delfin Moby, der heute einer der ältesten Delfine der Welt ist, und das Delfinweibchen Eva, die vierzigjährig am 22. Juli 2009 im Tiergarten Nürnberg gestorben ist. Naomi wurde im Oktober 2008 zusammen mit den beiden anderen Delfinweibchen Nynke und Anke auf Hochzeitsreise in die Niederlande geschickt.

Bereits am 21. August 2010 hat Delfinweibchen Nynke – wie gemeldet – in Harderwijk ihren Sohn Kai zur Welt gebracht. Kai entwickelt sich prächtig und Mutter und Kind geht es gut.
(Quelle: Tiergarten Nürnberg)

Bevor hier die Delfinhaltung in Harderwijk oder Nürnberg kritisiert wird, was ja immer geschieht, wenn ein Jungtier verstirbt, möchte ich hier zu bedenken geben, dass die Neugeborenen-Sterblichkeit auch im Meer sehr hoch ist. So hat mir Bruno Diaz Lopez (Delfinforscher auf Sardinien) bei meinem Besuch im Herbst 2009 mitgeteilt, dass von fünf Delfin-Babys, die 2008 geboren wurden, nur eines überlebt hätte (siehe auch „Besuch im Delfin-Forschungsinstitut auf Sardinien“).

10 Kommentare

  1. Lieber Tom,

    Infantizid oder das Töten von Jungtieren der eigenen Art ist weitverbreitet. Es gibt eigendlich kaum eine Tierart, wo man dies nicht beobachtet hätte. Ich kann mich während meines Zoologiestudiums erinntern, dass ich gelernt habe, dass ca. 80 % aller Löwen die Geschlechtsreife nicht erreichen. Eine Hauptursache dafür ist Infantizid. übernimmt ein neuer Löwe vor dem 2. Geburtstag der Jungtiere das Rudel, werden diese Jungtiere getötet. Die Löwinen beschützen hierbei ihre Jungen nicht. Bei Delfinen wurde auch schon das Töten von Jungtieren beobachtet. Das aggressive Verhalten muss dabei nicht zwangsläufig vom Männchen ausgehen. überforderung oder mangelnde natürliche Ressourcen können auch ein Grund für ein Weibchen sein, die Aufzucht zu beenden. Bei Menschen erleben wir es ja auch regelmässig, dass Mütter ihre Kinder töten oder vernachlässigen. Dieser sog. Mutterinstinkt ist also nicht sowas absolutes, wie er immer gerne dargestellt wird. Meine Erkenntnis aus meinen Zoologiestudium war, dass ich die Natur mit anderen Augen sehe. So schön sie auch sein kann, ist sie doch meist grausam. "Survival of the fittest" wie Darwin so treffend formulierte. Der Rest bleibt auf der Strecke…..

    geschrieben von Chrisi
  2. Ich glaube kaum, dass man die Geborgenheit und medizinische Fürsorge eines Delfinariums mit der von Wildniss vergleichen kann. Wenn in freier Natur nur 1 von 5 Jungen überlebt, hat das sicher auch andere Gründe als "nicht von der Mutter angenommen" Lass es Haiangriffe, Motorboote oder irgendwelche Plastikteile sein an denen Jungtiere sterben oder wurde in der Natur schon Angriffe der Mutter auf ihr Junges dokumentiert so wie es anscheinen hier der Fall war?

    "Der Nürnberger Tiergarten-Direktor Dag Encke bedauert den Tod des Jungtiers. Laut dem vorläufigen pathologischen Bericht aus Holland ist das Jungtier wahrscheinlich an Verletzungen durch einen Angriff der Mutter gestorben, so Encke. Eine weitere Untersuchung folgt. Naomi habe sich gleich nach der Geburt aggressiv verhalten und das Jungtier angegriffen. Ob sie womöglich erkannte, dass es vielleicht schon krank war, ist nicht klar." http://www.nordbayern.de/nuernberger-nachrichten/

    geschrieben von Tom
  3. Du hast Recht – im Jahr 2000 dachte ich auch noch ein wenig anders als heute. Heute weiß ich noch mehr. Ich streite in keinster Weise ab, dass man durch Studien in Delfinarien Kenntnisse erlangen konnte, die in freier Wildbahn niemals möglich gewesen wären. Da unterscheide ich mich auch von anderen, etwas radikaleren Delfinariengegnern. Aber ich habe meine Zweifel, ob man heutzutage noch viel an gefangen Delfinen erforschen kann und in vielen Bereichen werden die Forschungergebnisse durch die nicht-artgerechte Haltung der Tiere auch wenig auf freilebende Delfine übertragbar sein. Dass die Kommunikation und die Echolokation zum Beispiel in den Betonbecken mit denen im Meer identisch sind, halte ich für geradezu ausgeschlossen, auch wenn die Betreiber versichern, dass die Delfine sehrwohl noch kommunikativ sind. Aber es wird anders sein! – Außerdem beschimpfe ich niemand, der in diese Einrichtung geht, sondern weise vielmehr darauf hin, dass dies Art der Unterhaltung ein Leid für die Tiere bedeutet (worin wir zwei uns aber nicht einig sind) und dass es ein völlig anderes Gefühl sei, die Delfine in Freiheit zu sehen. Ich zeige auf, wie Delfine in Freiheit leben und wie die Situation in Delfinarien ist – fachlich, sachlich. Das Urteil fällen dann meist die Kinder selber.

    geschrieben von Doris
    1. Mit den Schweinswalen in Dänemark (Fjord & Belt) werden aktuelle Forschungen betrieben, die dazu dienen, ihre Artgenossen vor den Tod bringenden Treib- und Stellnetzen zu schützen. Dazu werden Versuchsreihen durchgeführt, in denen herausgefunden werden soll, wie und was die Schweinswale wahrnehmen. Ob sie sich beispielsweise an Pinger, die an den Netzen angebracht werden und die Tiere verscheuchen sollen, mit der Zeit gewöhnen und die Signale gar als eine Art "Tischglocke" interpretieren, die sie an den Fisch in den Netzen führen soll … So viel zur übertragbarkeit auf freilebende Delfine oder andere Zahnwale. (Das ist nur ein ganz kleines Beispiel.)

      Wenn du die MA-News der letzten Jahre durchschaust, wirst du einige Forschungsergebnisse entdecken, die aktuell sind und die in Delfinarien gemacht wurden. Im Delfinarium in Harderwijk gibt es sogar eine SOS-Station für gestrandete Schweinswale, die dort gesund gepflegt und im Anschluss wieder ins Meer entlassen werden. Wie man gestrandete Delfine transportiert, kann man in Delfinarien lernen usw., usw.

      Warum sollen die Delfine in Delfinarien nicht kommunizieren? Vielleicht passen sie ihre Lautäußerungen an die neue Umgebung an, so wie sie zum Beispiel auch ihre Kommunikation ändern, wenn eine andere Art ihrer Gruppe begegnet (siehe News von gestern).

      Woher weißt du, dass Moby, Sunny & Co. "leiden"? Haben sie dir das gesagt?

      Delfine in Freiheit zu sehen, ist wirklich ein ganz anderes Erlebnis als ein Zoo-Besuch. Das habe ich an anderer Stelle schon x-mal erwähnt …

      Kinder fällen meist das Urteil, das ihnen suggeriert wird. Die Erfahrung wirst du selbst auch schon bei deinen beiden gemacht haben ;o)) Zumindest bei der Zielgruppe deiner Leser ist das so. Ich habe das selbst deutlich gemerkt, als ich noch in der Grundschule als Lehrerin tätig war.

      Ich möchte diese "Diskussionsrunde" nun schließen, sie dreht sich sonst immer nur im Kreis, wie manche Delfine in viel zu kleinen Becken …

      geschrieben von Susanne
  4. Ich habe dir zugestimmt, dass in freier Wildbahn auch viele Jungtiere sterben. Ich glaube aber, dass die Quote der überlebenden dort höher ist, und dass, OBWOHL die Tiere dort Feinde haben und selber jagen müssen usw. – Wenn du meinst, dass ich allen Seiten gleich sofort alles als Tatsache und Fakt abnehme, irrst du dich. Seinerzeit war ich skeptisch, welche Argumente und Vowürfe einige Naturschutzorganisationen gegen Delfinarien hatten. Da ich Vorträge an Schulen halte, wollte ich mir selber ein Bild machen und wurde sogar nach Nürnberg eingeladen. Ich konnte sowohl hinter die Kulissen schauen, als auch fast eine Stunde den Direktor (damals Herrn Mägdefrau) mit Fragen löchern. Einige Fakten erwiesen sich als komplett falsch, andere wurden jedoch bestätigt und ganz neue kamen zu Tage. Ich möchte gerne zu den Leuten gehören, die eben NICHT blind in ein Horn blasen. – Zu Zoo- und Haustieren. Es gibt bestimmt einige Zootiere, die man durchaus artgerecht halten kann, sicherlich nicht alle. Einen Delfin möchte ich in keiner Weise mit einem domestizierten Haustier vergleichen. Das es auch hier Tierquälerei gibt, steht außer Frage. Aufgrund dieser Tatsache sollte man jedoch nicht darauf verzichten müssen, sich auf ein spezielles Gebiet zu spezialisieren, um hier dann effektiv zu handeln und zu andere zu informieren. Mir hat mal jemand vorgeworfen, dass ich mich lieber um Menschen kümmern sollte, es gäbe ja soviel Krieg und Ungerechtigkeit. Ich habe ihm geantwortet: Wenn wir uns erst um unsere Umwelt und die Tierwelt kümmern, wenn die ganze Menschheit friedlich ist, dann wird es zu diesem Zeitpunkt nichts mehr geben, was wir retten können.

    geschrieben von Doris
    1. Dein Kommentar auf my heimat/München passt irgendwie gar nicht zu deinen Argumenten gegen die Delfinhaltung … Zitat Doris: "Ich stand Stunde um Stunde am Becken und unten an der riesigen Glasfront. Als ich einmal ganz alleine dort war, schwamm ein Beluga auf mich zu, beäugte mich und macht dann extra für mich einen Luftring, mit dem er dann vor mir balancierte. Ich habe mich sehr geehrt gefühlt, dass er das ohne Aufforderung für mich tat."
      Ich finde es nicht o.k., anderen Leuten davon abzuraten, in ein Delfinarium zu gehen, wenn man sich selbst zugestanden hat, diese Einrichtungen zu besuchen und von den wunderbaren Tieren zu schwärmen, die man dort gesehen hat … Hättest du dein Wissen, dass Belugas als einzige Waltiere eine Mimik haben, weitergeben können, wenn diese Erkenntnis nicht an gefangenen Walen herausgefunden worden wäre? Wohl kaum …

      geschrieben von Susanne
  5. Während die Delfine im Kreis schwimmen, finden die Jungtiere schlechter die richtige Position bei den Milchdrüsen. Sie werden ja praktisch ständig von der Mutter vom Rand weggedrängt. Deshalb hat es bei den Orcas auch schon viele verhungerte Orca-Babys gegeben. – In freier Natur gibt es zwar wohl keinen Stillersatz, umso mehr aber eine Art Hebammenfunktion, wo zum Beispiel zusammen mit der Mutter die Jungtiere bewacht werden und auch dem Neugeborenen zusätzlich "unter die Arme gegriffen" wird.

    Ich kann dich immer nicht verstehen, dass du an einem Delfinarium irgendwas gutheißen kannst, wo du die Delfine schon mehrfach im Meer sehen durftest. Das ist für mich ein Widerspruch in sich. Die Einrichtung "Delfinarium" war in der Tat einmal sinnvoll und hat den Delfinen einen Image- und Bekanntheisschub ermöglicht. Aber es ist eine überholte Einrichtung und nach heutigen Erkenntnissen über die Lebensweise der Delfine nicht mehr zu verantworten. Da hilft auch wenig eine Lagune, die nach Ansicht der Planer schlicht "dem Zuschauer einen natürlichen Lebensraum" vorgaukeln soll. Ich bin nicht radikal, aber ein Ausbau dieser Anlagen bedeutet für mich eine Fortsetzung des profitablen Geschäftes auf lange Sicht. Und man wird diese Lagune mit Tieren füllen, egal, wo diese am Ende vielleicht herkommen mögen.

    geschrieben von Doris
    1. Doris, deine Theorie würde ja implizieren, dass in freier Wildbahn alle Delfinjunge überleben müssten. Aber genau das ist eben leider nicht der Fall. Vor Sardinien beispielsweise hat 2009 von fünf Neugeborenen nur eines überlebt, wie mir der Delfinforscher Bruno Diaz Lopez mitgeteilt hat. "Bewacht" werden die Jungtiere in einem (gut geführten) Delfinarium von den Pflegern, die rund um die Uhr da sind und einspringen können, wenn das Jungtier in Gefahr ist. In Harderwijk wurden sogar "Delfinsitter" gesucht, die über die Aufzucht eines Neugeborenen Buch führen.

      Was Delfinarien und Delfine im offenen Meer angeht, so schließt für mich das eine das andere nicht unbedingt aus – wohlgemerkt wenn es sich um eine wissenschaftlich gut geführte und auf Optimierung angelegte Einrichtung handelt. Den Delfinen geht es an vielen Orten verdammt schlecht – sowohl in Delfinarien als auch im natürlichen Lebensraum, der durch die vielen menschlichen Eingriffe alles andere als natürlich ist.

      Meiner Meinung nach müsstest du auch gegen jegliche Zoo- und Haustierhaltung sein, denn das menschliche Umfeld ersetzt keinem Tier seinen eigentlichen Lebensraum … Warum bis du dir eigentlich immer so sicher, dass die Verantwortlichen in einem Tiergarten dir etwas "vorgaukeln" und nicht die selbst ernannten Delfinbefreier? Ich glaube nicht, dass die Wissenschaftler, die in einem Zoo arbeiten, sich die goldene Nase verdienen und sich abends die Hände vor Freude reiben, weil "ihre Delfine" ihnen mal wieder viel Geld eingebracht haben. Kennst du die Leute so gut? Ich spreche nicht von Vergnügungsparks in der Türkei oder in ägypten, da mag deine Skepsis angebracht sein … Die Delfinforscher und Tiertrainer, die ich kenne, setzen sich in erster Linie für das Wohl ihrer Schützlinge ein. Dass sie dafür mit Geld entlohnt werden, ist doch nicht verwerflich, oder?

      geschrieben von Susanne
  6. Dass die Sterblichkeit in der Natur ebenfalls sehr hoch ist, darf man wirklich nicht verschweigen. – Dass aber die Vorrausetzungen in Gefangenschaft alles andere als gut sind, muss man auch zugeben. Zum einen ist die Zusammensetzung der Gruppe erzwungen und definitiv keine natürliche bzw. von den Tieren frei gewählte. Die Unterstützung bei der Geburt und Aufzucht durch den sozialen Verband dürfte somit völlig fehlen. Zum anderen ist erwiesen, dass das durch die Becken erzwungene Schwimmen im Kreis das Säugen massiv erschwert. Außerdem ist die Mutter gezwungen, ständig das Junge vom Rand abzudrängen, was die Anfangsphase zusätzlich viel schwieriger macht. Naomi hat noch niemals ein normales Leben führen können, warum sollte sie jetzt "normale" Muttergefühle haben können. Sie ist es gewöhnt, dass sie ständig in erzwungener Gesellschaft ist und von (vielleicht) geliebten oder zumindest gewohnten Delfinen immer wieder getrennt wird. Delfine haben erwiesenermaßen auch Gefühle. Die werden seit ihrer Geburt mit Füßen getreten.

    geschrieben von Doris
    1. Doris, dass du gegen die Delfinhaltung bist, ist dein gutes Recht, das ist doch ganz klar. Andere Zootiere haben allerdings längst nicht die Lobby wie die Delfine, von Haustieren, die in viel zu kleinen Käfigen gehalten werden, mal ganz zu schweigen. Ich finde es gut, dass die Delfinhaltung so kritisch beäugt wird, deshalb entsteht ja nun endlich die Lagune in Nürnberg, die eine deutliche Verbesserung der Delfinhaltung darstellt. Aber auch in einer Lagune gibt es tragische Fälle, siehe Harderwijk und Naomi. Das bezieht sich ebenso auf andere Tierarten, die im Zoo in optimiert ausgestatteten Gehegen gehalten werden. Egal ob es sich um Raubtier- oder Huftiergehege sowie Volieren für hochintelligente Papageien handelt – es gibt leider immer wieder Nachwuchs, der nicht lange überlebt.

      Was die Zusammensetzung der Gruppe angeht, denke ich, dass die Eltern des kleinen Delfinmädchens sich aus freien Stücken zusammengetan haben und nicht zum Sex gezwungen wurden. Was die Aufzucht der Jungtiere angeht, so handelt es sich bei Naomi um eine Erstgebärende, der noch alle Erfahrungen fehlen. Außerdem ist noch nicht klar, ob das Neugeborene krank war. Das spielt natürlich auch noch eine entscheidende Rolle. Warum soll das Schwimmen im Becken das Säugen erschweren? Es fällt bei einer Haltung in menschlicher Obhut doch die Futtersuche weg, so hat das Muttertier wesentlich weniger Stress als wenn es – womöglich in einer fischarmen Gegend – noch nach Beute jagen müsste. So viel ich weiß, wird das Säugen auch nur von der eigenen Mutter übernommen, es gibt also keine Ammendienste wie bei manchen anderen Tierarten. "Normale Muttergefühle" müsste man auch den Delfinweibchen absprechen, die ihr Kind zu lange unter Wasser drücken, um es zu bestrafen. Bei diesen Maßnahmen von unerfahrenen Delfinmüttern gab es schon Todesfälle – in freier Natur, wohlgemerkt. Wir sollten einfach damit aufhören, Delfine mit Menschen und deren Gefühlen, Verhalten usw. gleich zu setzen. Wobei Delfine natürlich Gefühle haben und äußern – genauso wie andere Tiere. Das sehe ich tagtäglich an meinem Hund. Allerdings zeigt er andere Emotionen und äußert diese auch oft aus anderen Gründen als wir Menschen.

      geschrieben von Susanne

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