Das Töten geht auch im neuen Jahr weiter


18 Tage lang gab es in Taiji keine Delfinjagd mehr. Es waren 18 Tage des Aufatmens sowohl bei den COVE GUARDIANS vor Ort als auch bei den Delfin-Freunden vor dem Computer.

Gestern brachten die Delfin-Jäger eine neue Plane vor der „Todesbucht“ an, damit die COVE GUARDIANS noch weniger Einblicke in ihr schändliches Tun haben. Heute fuhren sie wieder hinaus, um eine Schule Großer Tümmler einzufangen.

15 Tiere mussten ihr Leben lassen, um als eingeschweißtes Fleisch in den Supermärkten der umliegenden Orte zu landen. 7 Delfine wurden „ausgewählt“: Sie werden ihre Zukunft in kleinen Becken fristen müssen … Bereits über 60 Delfine befinden sich nun im Dolphin Base in Taiji – nahe der „Todesbucht“ -, wo sie an die Menschen und toten Fisch gewöhnt werden.

COVE GUARDIAN Nicole McLachlan musste zum ersten Mal in ihrem Leben mit ansehen, wie die Delfine in die „Todesbucht“ getrieben wurden, wo sie umgebracht wurden. Für ein gerade mal 19-jähriges Mädchen ist das ein riesiger Einschnitt in seinem Leben … Doch die Japaner sind offenbar stolz auf ihr Tun. Nicole fand im Internet ein Zitat des Bürgermeisters von Taiji, das diese Einstellung ausdrückt: „We will pass down the history of our ancestors to the next generation, preserve it. We have a strong sense of pride about this. So we are not going to change our plans for the town based on the criticism of foreigners.“ Mayor Kazutaka Sangen
(übersetzung: „Wir werden die Geschichte unserer Vorfahren an die nächste Generation weitergeben, damit sie bewahrt wird. Wir sind sehr stolz auf unsere Geschichte. Auf keinen Fall werden wir unsere Pläne gemäß der Kritik der Ausländer ändern.“)
(Quelle: Website von Nicole McLachlan: The Path to Protect)

Wie kann man nur stolz sein auf derartige Gräueltaten???

2 Kommentare

  1. Diese Gesichter…wie unerträglich muss es vor Ort sein? Es ist mir unerklärlich, wie diese tapferen Tierschützer das ertragen. Ich zolle ihnen ein ums andere Mal tiefen Respekt. – Dieser Ort wirkt so idyllisch. Es könnte so toll dort sein. Eine wunderbare Landschaft, klares herrliches Wasser, die Delfine vor der Tür – die Alternative dort wäre ein kleines Paradies anstatt der blanke Horror.

    geschrieben von Doris Thomas
  2. Die sehen das eben nicht als Gräueltaten. Genausowenig wie die Leute auf den Färöer-Inseln. Wenn man nicht die gleichen Werte und Weltanschauungen hat, ist es immens schwer, jemand zum umdenken zu bewegen. Es ist zum verzweifeln.

    geschrieben von Doris Thomas

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