Die fünf Grindwale, die letzte Woche eine Strandung in Cudjoe/Key West überlebt hatten, wurden nun in klimatisierten und speziell ausgestatteten Sattelanhängern ins Reha-Zentrum der Marine Mammal Conservancy in Key Largo gebracht. Die Strecke zwischen dem Meeresgehege, in dem die fünf Tiere bisher betreut worden waren, und dem Zentrum beträgt 132 Kilometer.

Insgesamt waren 21 Grindwale aus unbekannten Gründen gestrandet. 14 davon sind gestorben.

Die Mitarbeiter des Zentrums hoffen, die noch lebenden, aber schwachen Tiere wieder so weit zu kräftigen, dass sie später ins Meer ausgesetzt werden können. Nun suchen sie erst einmal Freiwillige, die ihnen bei der Rundumbetreuung der Wale helfen. Im Vierstunden-Rhythmus sollen sich die Tierfreunde um die Meeressäuger kümmern.

Die fünf Tiere – darunter auch ein Kalb – wiegen zwischen 300 und 900 Kilogramm und sind zwischen 2,50 und 4 Meter lang. Mindestens zwölf Menschen wurden für die Verladung jedes Tieres gebraucht.

Zwei der insgesamt sieben überlebenden Grindwale wurden bereits am 7. Mai in den Atlantik zurückgebracht. Mithilfe von Sendern, mit denen sie bestückt worden waren, konnte festgestellt werden, dass sie sich weiterhin im offenen Meer befinden. Die fünf Tiere, die nun im Reha-Zentrum eingetroffen sind, wurden bis gestern in einem offenen Meeresgehege betreut. Dort bekamen sie Antibiotika, Wasser und einen Vitaminmix sowie einen Brei aus kalorienreichem Fisch verabreicht.
(Quelle: miamiherald.com)