Newsletter 12/11


Bevor das Jahr zur Neige geht, möchte ich die MEERESAKROBATEN-Besucher noch mit einer neuen Rubrik überraschen. Angekündigt habe ich sie ja schon hin und wieder. Jetzt kannst du die Schnabelwale endlich besuchen.

Ich bedanke mich ganz herzlich bei Jörg Mazur, der vor allem durch seine Delfin-Plastik bekannt wurde und mit dessen Hilfe ich bereits die Delfin-Systematik aufgebaut habe. Von ihm stammen auch die wundervollen Schnabelwal-Illustrationen.

Da Schnabelwale genauso wie die Delfine zu den Zahnwalen gehören, habe ich mich entschlossen, den geheimnisvollen Tiefseetauchern eine extra Systematik zu widmen. Die verschiedenen Arten auseinander zu halten, ist gar nicht so einfach, da sie sich teilweise sehr ähnlich sehen. Ein typisches Merkmal vieler Schnabelwale sind zwei Zähne, die aus dem Maul ragen.

Schnabelwale (Illustration: Jörg Mazur)

Sehr viel weiß man noch nicht von diesen Meeresgeschöpfen, doch wenn es um Strandungen geht, mit denen eine Militärübung in Verbindung gebracht wird, so sind die Opfer meist Schnabelwale. Die Tiere tauchen bis zu 1.400 Meter tief. Wenn sie vom Höllenlärm aus Sonar-Schallkanonen, die zum Beispiel von der US-Marine eingesetzt werden, getroffen werden, kann das Gewebe im Innenohr platzen. Die Tiere werden dadurch orientierungslos, tauchen zu schnell auf und verenden. Als Todesursache wird dann oft eine Fettembolie diagnostiziert. Nachdem der Schall das Körpergewebe der Meeressäuger zum Platzen gebracht hat, dringen Fettzellen in die Blutbahn ein und verstopfen den Blutfluss. Mehr zum Lärm unter Wasser unter Bedrohungen.

Ich wünsche allen MEERESAKROBATEN-Besuchern keine lärmige, sondern eine leise klingende, schöne Weihnachtszeit!

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