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Artenschutztag und 50 Jahre CITES


Heute ist Weltartenschutztag und zugleich das 50. Jubiläum des Washingtoner Artenschutzabkommens CITES (Convention on International Trade in Endangered Species of Wild Fauna and Flora).

Finnwale
(Foto: Rüdiger Hengl)

Manche Bestände haben sich erholt

Der WWF nennt das Abkommen „eine Erfolgsgeschichte der internationalen Umweltdiplomatie“ und schreibt dazu auf seiner Website:

„Am 3. März 1973 verpflichteten sich die Vertragsstaaten, bedrohte Tier- und Pflanzenarten vor der Übernutzung durch unkontrollierten internationalen Handel zu schützen. Mit Erfolg: Die Bestände des Vikunja und Nilkrokodils etwa haben sich nach Aufnahme in das Abkommen in vielen Regionen wieder erholt. Gleichzeitig weist der WWF auf Herausforderungen durch den illegalen Tigerhandel hin und fordert konkrete Maßnahmen, um die Strafverfolgung zu stärken.“

Aussterben soll verhindert werden

Seit 1973 wurden circa 40.000 bedrohte Tier- und Pflanzenarten unter Schutz gestellt, um ihr Aussterben und den Raubbau an der Natur zu verhindern.

Laut Weltbiodiversitätsrat ist die Übernutzung von Tieren, Pflanzen und anderen Organismen nach dem Verlust von Lebensraum der zweitgrößte Treiber und in marinen Ökosystemen sogar der Haupttreiber des Artenverlustes.

Es drohen Handelssanktionen

Eine Ursache dafür ist der internationale Handel mit bedrohten Tieren und Pflanzen. Kerninstrumente von CITES sind verpflichtende Nachhaltigkeitsprüfungen zur Sicherstellung der Nachhaltigkeit von Nutzung (Anhang II CITES) bis hin zu kompletten Verboten des kommerziellen Handels (Anhang I CITES). Bei Verstoß gegen die Regeln können Handelssanktionen verhängt werden.

Auf der Liste der gefährdeten Arten stehen neben Hai- und Rochen-Arten, Meeresschildkröten, Nashörnern, Orchideen und bestimmten Baumarten auch Wale.

Die 183 Mitglieder der CITES können Handelsverbote verhängen und Untersuchungen anordnen.
(Quellen: Pressemitteilung des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz, Augsburger Allgemeine vom 28. Februar und WWF)

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