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Mikroplastik in ausgeatmeter Luft


Forscher entdeckten in der Luft, die Delfine ausatmen, Mikroplastik-Partikel.

Delfin beim Ausatmen
(Foto: Rüdiger Hengl)

Um an die Proben zu gelangen, wurde während einer Gesundheitsuntersuchung eine Petrischale über das Blasloch der Meeressäuger gehalten.

Mehrere Kunststoffarten

Die Untersuchung der Ausatemproben ergab, dass darin Mikroplastik-Partikel mehrerer Kunststoffarten enthalten waren.

Der Großteil (80 Prozent) der nachgewiesenen faserigen Partikel bestand aus PET.

Die Partikel wurden bisher nur im Magen-Darm-Trakt der Tiere nachgewiesen.

Lungenschäden sind sehr wahrscheinlich

Nun muss vermutet werden, dass eingeatmete Plastikpartikel Entzündungsreaktionen in der Lunge auslösen und diese schädigen können. Durch den Gasaustausch in der Lunge könnten die Partikel außerdem ins Blut und in andere Organe gelangen.

„Da Delfine eine viel größere Lungenkapazität haben und tief einatmen, sind sie vermutlich höheren Dosen von Mikroplastik ausgesetzt als Menschen“, erklärt Leslie Hart, Mitautorin der Studie.

Studie konzentrierte sich auf Große Tümmler

Die Untersuchungen wurden an zwei unterschiedlichen US-Küstengebieten – Sarasota Bay/Florida und Barataria Bay/Louisiana – an elf Großen Tümmlern vorgenommen.

Die gefundenen Partikel waren kleiner als 0,5 Millimeter, Fasern waren maximal 1,7 Millimeter lang.
(Quellen: GEO, Spektrum und First evidence of microplastic inhalation among free-ranging small cetaceans)

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