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Delfine werden gesünder alt


Die Tiermedizinerin und Epidemiologin Stephanie Venn-Watson forscht seit 24 Jahren an Infektionskrankheiten von Delfinen.

Streifendelfin
(Foto: Rüdiger Hengl)

2001 wurde sie von der US Navy angeworben, um sich um alternde Delfine in der Marine zu kümmern.

Konzentration auf Alterskrankheiten

Venn-Watson hatte ursprünglich geplant, die Delfine zu erforschen. Sie wollte deren Infektionskrankheiten besser verstehen. Doch bald konzentrierte sie sich auf chronische Krankheiten und Alterskrankheiten.

Bei etlichen Delfinen wurden Erkrankungen wie hartnäckige Entzündungen, ein hoher Cholesterinspiegel und sogar Alzheimer-ähnliche Gehirnveränderungen diagnostiziert. Doch andere Meeressäuger waren im Alter völlig gesund.

„Neue“ Fettsäure wirkt entzündungshemmend

Die Wissenschaftlerin hat im Blut von besonders alten, aber gesunden Tieren eine Fettsäure entdeckt, die bisher kaum bekannt war: Pentadecansäure, abgekürzt auch C15:0.

Offenbar scheint diese Fettsäure – ähnlich wie die bekannteren Omega-3-Fettsäuren – entzündungshemmend zu wirken und für ein gesundes Altern zu sorgen.

Studie könnte auch Menschen helfen

Pentadecansäure könnte auch dem Menschen beim gesunden Altern helfen. Darüber hat die Forscherin ein Buch mit dem Titel „The Longevity-Nutrient“ (auf Deutsch: „Der Nährstoff für ein langes Leben“) geschrieben. Offenbar ist vor allem in bestimmten Käsesorten Pentadecansäure enthalten.
(Quellen: This doctor discovered ‘the longevity nutrient’: The 1 food she always eats to be sure she gets enough of it und focus.de)

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