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Delfine meiden verschmutzte Meeresgebiete


Die Verbreitung von Großen Tümmlern wird stark durch ins Meer geleitete Schadstoffe beeinflusst.

Delfine am Fischerboot
(Foto: Bottlenose Dolphin Research Institute)

Dazu gibt es eine Studie im Mündungsgebiet der Ría de Arousa (Galicien/Nordwestspanien).

Viele Delfine in Gebieten mit hohen Phosphorsäure-Werten

Forschende des BDRI (Bottlenose Dolphin Research Institute) fanden heraus, dass das bevorzugte Aufenthaltsgebiet der Großen Tümmler von anorganischen Schadstoffen im Wasser bestimmt wird.

In Gebieten, in denen es einen hohen Phosphorsäure- und Chlorophyll-Wert im Wasser gab, hielten sich die Delfine häufiger auf. Wahrscheinlich beherbergen diese Zonen mehr Beutetiere.

Wenige Delfine in Gebieten mit hohen Nitrat-Werten

Enthielten diese Regionen jedoch zusätzlich einen hohen Nitratgehalt, waren die Delfine weniger oft anzutreffen.

Hohe Nitratwerte stehen oft im Zusammenhang mit landwirtschaftlichen Abflüssen und können auf eine Umweltzerstörung hinweisen.

Geringe Wassererneuerung

Als Mündungsgebiet ist die Ría de Arousa aufgrund geringer Wassererneuerung besonders anfällig für menschgemachte Eutrophierung (Erhöhung des Nährstoffgehalts).

Indikatoren für die Gesundheit

Die Studie zeigt, wie Delfine als Indikatoren für die Gesundheit von Ökosystemen fungieren können, und unterstreicht die Bedeutung des Schutzes der Küstenumwelt vor zunehmenden Umweltbelastungen.
(Quelle: BDRI und The impact of anthropogenic pollutants on the distribution of a marine top predator within a coastal estuarine system)

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