Am 27. August 2025 strandete auf Sylt ein Nördlicher Entenwal (Schnabelwal).
Aufgrund seiner Größe (3,80 Meter) wusste man, dass es sich noch um ein Jungtier handeln musste. Sein Alter wurde auf zwei bis drei Monate geschätzt.
Ein ausgewachsener Entenwal wird bis zu zehn Meter lang und 7,5 Tonnen schwer.
Wal brauchte noch Muttermilch
Bei der Obduktion am Institut für Terrestrische und Aquatische Wildtierforschung (ITAW) in Büsum stellte sich nun heraus, dass der Wal offenbar noch von seiner Mutter abhängig war.
Das Jungtier war nicht nur stark abgemagert, sondern hatte außerdem schwere Hautschäden am Unterkiefer und um die Augen.
Ein Seehundjäger hatte den Schnabelwal am 28. August 2025 erschossen, da das Tier keine Überlebenschance gehabt hätte.
Um noch mehr über den Gesundheitszustand und mögliche Infektionen des Entenwals zu erfahren, werden nun Proben im ITAW in Hannover untersucht.
13 Schnabelwal-Strandungen
Seit Ende Juli sind entlang der europäischen Küste bereits 13 Schnabelwale gestrandet, unter anderem in Schottland, Irland, Schweden und in den Niederlanden.
(Quellen: SPIEGEL und Mindener Tageblatt)
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