Der Ozean ist so groß. Da müssten Pott- und andere Wale den Schiffen doch ausweichen können.
Die Lärmquelle kann nicht genau geortet werden
Ja, das könnte man meinen. Aber die Pottwale sind akustisch irritiert. Die Schiffspropeller befinden sich am Heck, aber der Lärm, den sie verursachen, breitet sich in alle Richtungen aus. Die Wale erkennen also nicht unbedingt, aus welcher Richtung sich ein Schiff nähert.
Pottwale ruhen an der Wasseroberfläche aus
Ganz schlimm wird es für an der Wasseroberfläche ruhende Pottwale, wenn ein Schiff quasi durch ihr Bett rauscht. Die Wale sind beim Dösen weniger aufmerksam und weichen den Schiffen zu spät aus.
Hohe Geschwindigkeit ist tödlich
Fährt ein Schiff weniger als 20 km/h (ca. zehn Knoten), ist das Verletzungsrisiko für Wale relativ gering. Doch ein höheres Tempo erhöht die Wahrscheinlichkeit einer Kollision.
Zusammenstöße mit Schiffen sind die häufigste vom Menschen verursachte Todesursache für Finn- und Pottwale (beide laut IUCN als „gefährdet“ eingestuft) im nordwestlichen Mittelmeer. Verpflichtende Geschwindigkeitsreduktionen wären überlebenswichtig für die Tiere.
(Quelle: OceanCare)