Auch wenn ihre Augen so groß wie Orangen sind, sehen Buckelwale offenbar schlechter, als bislang vermutet wurde.
Doch wie prüft man die Sehstärke eines 15 Meter langen Wales? Selbstverständlich ist das beim lebenden Objekt nicht möglich.
Studie am toten Wal
Wissenschaftler untersuchten bei einem gestrandeten Buckelwal, der leider eingeschläfert werden musste, das linke Auge des Tiere. Unter anderem sahen sie sich die Netzhautzellen des Tieres genauer an. Außerdem verwendeten sie Computermodelle, mit denen sie nachempfinden konnten, wie gut der Wal wahrscheinlich unter Wasser sehen konnte.
Die Forschenden gehen davon aus, dass der Buckelwal einfache Formen aus einer Entfernung von bis zu 75 Metern erkennen konnte. Doch um Einzelheiten auszumachen, hätte sich der Wal einem Objekt bis auf 30 Meter nähern müssen.
Fischernetze an Sehstärke von Walen anpassen
Die Studie könnte für die Entwicklung von Fischernetzen wichtig sein. Wenn die Netze besser sichtbar wären, würden sich weniger Buckelwale darin verstricken.
(Quelle: spiegel.de)