Unbekannte vergiften Flussdelfine


Unbekannte haben in der nordostperuanischen Urwaldregion Loreto offenbar rund 20 Exemplare der geschützten Amazonas-Delfine (rosa Delfin) vergiftet.


Flussdelfin am Rio Negro
(Foto: Ursula und Günther Hillesheim)

Das berichtet die peruanische Tageszeitung „La República“. Anwohner versichern, die Delfine in einem bei Touristen beliebten See im Distrikt Saquena seien mit giftgetränktem Fisch gefüttert worden und daran verendet und vermuten Fischer hinter der Tat. Diese hätten sich wiederholt beschwert, die Delfine würden ihre Netze beschädigen. Die peruanische Staatsanwaltschaft nahm bereits Ermittlungen auf.

Forscher des Forschungszentrums des peruanischen Amazonasgebietes IIAP nahmen am Tatort Proben, die im Labor untersucht werden sollen. Die getöteten Delfine, darunter auch mehrere Jungtiere, waren zwischen zwei und drei Metern groß. Sollten die Täter gefasst werden, droht ihnen eine Gefängnisstrafe.

Der Amazonas-Delfin steht auf der Roten Liste der vom Aussterben bedrohten Tierarten.

Der Distrikt Saquena liegt im Norden der Provinz Requena und ist nur per Boot zu erreichen.
(Quellen: chachablog und Ocean Sentry)

Lesetipp: „Flussdelfine im Rio Negro“

1 Kommentare

  1. Hm. Nur heimische Fischer? Hm. Ich weiß nicht. Wenn man plant ein Gebiet auszubeuten, ist es einfacher wenn dort keine geschützten Tiere leben. Wäre mal eine Prüfung wert, ob da nicht ein Konzern oder ein Politiker andere Interessen verfolgt. Nur so eine Idee.

    geschrieben von Doris

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