Delfine heute umgesiedelt


Wie die Gesellschaft zur Rettung der Delfine (GRD) aktuell berichtet, sind die vier Delfine, die in einem kleinen Swimmingpool in Hurghada gehalten wurden, heute umquartiert worden. Der Transport ging mitten in die Wüste.

Die GRD schreibt dazu: Da ein hochrangiger Politiker den Transport begleitete, hat „Delfinschinder“ Wagdy Saad aus Angst vor Tumulten notgedrungen auch andere Beobachter beim Transport zulassen müssen. Viele Delfinfreunde beobachteten die Villa seit Tagen ganz genau, sodass der Transport nicht heimlich geschehen konnte, und so waren einige unserer Kontaktpersonen mit dabei und auch Ric O“™Barry mit seinem Sohn. Nachdem die Delfine ins Wasser gelassen worden waren, mussten alle Beobachter allerdings das Gelände verlassen.

Die Becken entsprechen augenscheinlich den in ägypten vorgeschriebenen Standards, aber sie befinden sich einfach im Wüstensand, (noch) ohne Sonnenschutz für die Tiere, ohne Strukturen in den Becken, ohne Beschäftigungsmöglichkeit für die vier Delfine. So weit erkennbar, sind sie nur mit zwei Gegenstromanlagen und einem Sandfilter ausgerüstet. Sonst ist da nichts. Doch es wird gerade eine hohe Ziegelsteinmauer um die Becken gezogen, sicher auch, um die öffentlichkeit vor „neugiereigen“ Blicken abzuhalten und weitere Recherchen über das Wohlergehen der Hurghada-Vier zu verhindern.

über den weiteren Verbleib der Hurghada-Vier nach Ablauf der Quarantänezeit gibt es noch keine verlässlichen Informationen. Eventuell sollen sie zu ihrem laut Papieren ursprünglichen Zielort nach Sharm El Sheik in das dortige Delfinarium „Dolphinella“. Es gibt Hinweise, dass die momentan dort lebenden drei Delfine außer Landes gebracht werden sollen. Außerdem sollen sich derzeit in Bahrain fünf weitere Delfine befinden, die angeblich für das im Bau befindliche Delfinarium an der Makadi Bay bestimmt sind.
(Quelle: GRD)

3 Kommentare

  1. Hallo, dann stell ich mich jetzt mal als Buhmann hin. Denn das Video dort oben ist harmlos. Ihr sagt, der Delfin sah leblos aus. Dann schaut doch auch mal dieses Video an. Das ist wirklich "leblos".

    Mit Applaus und Bravorufen hat Mr. Saad versucht, die Anwesenden zu animieren, die ganze Situtation als positiv zu sehen. Das hat aber nur bei den ägyptern geklappt. Wahrscheinlich war dieser Mann so glücklich, dass sein Geld nicht dahinstarb !!!

    Nun schwimmen die 4 mitten in der Wüste, als wäre das nicht genug, auch noch mitten in einer Baustelle, ohne Sonnen- und Sandschutz….


    geschrieben von Cici
  2. Ich möchte ja nicht als Buhmann dastehen.

    Aber war dieses Tier noch am Leben?

    Es hat sich kein bisschen bewegt.

    Auch nicht als die Trage zur einen Seiten offen lag.

    geschrieben von Martin
    1. Auf mich machte der Körper des Delfins auch einen sehr leblosen Eindruck, Martin. Aber offenbar geht es den vier Tieren gut, wie der "Besitzer" Wagdy Saad in einem telefonischen Interview mit der Zeitschrift "tauchen" versicherte. "Die vier Delfine sind für die fast fertiggestellte 'Dolphin-Academy' gedacht", so Saad. "In der Academy sollen ägyptische Studenten die Meeressäuger kennenlernen und etwas über die Tiere lernen. Außerdem wollen wir Familien mit Kindern die Möglichkeit geben, mit den Delfinen Urlaub zu machen. Unterkünfte wie Appartements werden auch gebaut. So kann eine Familie eine Woche bei uns Urlaub machen und jeden Tag mit den Delfinen zusammen sein." Eine Delfin-Therapie-Einrichtung sowie eine Ausbildungsstätte für Delfin-Trainer seien ebenfalls geplant, so Saad weiter. Die Delfine stammen laut Herrn Saabs Aussage aus Osaka, Japan, allerdings nicht aus der freien Wildbahn, sondern bereits aus Gefangenschaftshaltung. Auf die Frage der tauchen-Redakteurin Jasmin Jaerisch, warum er keine Ausfahrten zu frei lebenden Delfinen im Roten Meer anbieten würde, antwortete Saad, dass es viel zu ungewiss sei, dort Delfine anzutreffen. "Da gibt es einfach keine Garantie. Stellen Sie sich mal vor, da bucht eine Familie eine Woche und wir haben kein Glück die Tiere anzutreffen – das geht doch nicht!"

      Diese Erfahrung habe ich leider auch in Italien/San Remo machen müssen. Die Urlauber waren zum Teil recht erbost, wenn sie auf einer Whale-Watching-Tour keine Meeressäuger gesehen hatten … Das war mit ein Grund, dass dort die Beobachtungsfahrten eingestellt wurden – leider …

      geschrieben von Susanne

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