Newsletter 1/11


Liebe Delfin-Freundin, lieber Delfin-Freund,

es ist nicht zu fassen, aber leider bittere Realität: Das Töten in Taiji/Japan geht auch 2011 weiter …

trotz des Oscar-prämierten Films „The Cove“ („Die Bucht“), der das Delfin-Massaker an die öffentlichkeit gebracht hat.

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Ein Streifendelfin stirbt auf qualvolle Weise.
(Foto: Nicole McLachlan)

trotz der ununterbrochenen Anwesenheit der COVE GUARDIANS (eine Gruppe der Sea Shepherd Conservation Society), die zwischen September 2010 und März 2011 (so lange dauert die Delfin-Jagdsaison in Taiji) in ihrem Blog die grausamen Aktivitäten der Delfin-Jäger in Taiji dokumentieren.

trotz der Appelle vieler Delfin-Schützer an die japanischen Botschafter und Politiker.

trotz der mehrfachen (erfolglosen) Versuche von Aktivisten, einen oder mehrere Delfine abzukaufen und anschließend ins Meer zu entlassen.

trotz des (gescheiterten) Versuchs der Organisation Black Fish, Delfine aus ihren Gehegen zu befreien.

Den Delfinen in Taiji zu helfen, ist schwierig, denn der Delfin-(und Wal-)Fang ist in Japan legal und wird sogar von der Regierung unterstützt (siehe dazu auch „Nutztier statt Schutztier“). Außerdem ist kaum bekannt, dass die Tötung bzw. das Fangen von Delfinen in Taiji nur die Spitze eines Eisbergs ist. In den offenen Gewässern rund um Japan werden jährlich etwa 20.000 (!!!) Delfine und andere Zahnwale getötet (siehe dazu auch „Die Rechnung geht nicht auf“).

Ideen sind gefragt, die jedoch auch umzusetzen sind.

Nicht umzusetzen ist meiner Meinung nach

– ein Boykott japanischer Waren. Kein Mensch kommt mittlerweile ohne japanische Produkte – vor allem aus dem Computer- und Handy-Bereich aus. Selbst Delfinforscher und -schützer bedienen sich japanischer Hightech-Produkte.

der Versuch, Delfine aus ihren Gehegen zu befreien. Diese Maßnahme würde noch größere Polizei-Präsenz sowie Haftstrafen und Landesverweisungen für Aktivisten in Taiji nach sich ziehen. Außerdem hat man nicht die Garantie, dass die Delfine ins offene Meer schwimmen würden. Einige von den zurzeit ca. 60 in Gehegen gehaltenen Delfinen sind wahrscheinlich bereits an toten Fisch und an Menschen gewöhnt und werden das Gehege nicht freiwillig verlassen.

Beschimpfungen via Mail oder Telefon an die Adresse von japanischen Botschaftern und Politikern. Beleidigungen führen nur zur Aggression der Angegriffenen und dienen letztendlich nicht dem Ziel, den Delfinen zu helfen.


Ein wundervolles Märchen, das zeigt, wie es in Taiji einmal aussehen könnte …

Meine Tipps, wie man zu einer Beendigung des Delfin-Massakers beitragen kann sind folgende:

* Man kann selbst nach Taiji reisen und dort als „Cove Guardian“ mit friedlichem Protest die Fischer davon abhalten, Delfine zu töten (mehr dazu siehe unter Sea Shepherd Conservation Society).

* Nicht müde werden, den japanischen Botschaften sowie der japanischen Regierung zu schreiben und dort gegen die blutige „Tradition“ in Taiji zu protestieren (Adressen siehe „Japan – Land der blutenden Buchten“ sowie Sea Shepherd).

* An die Dolphin Base (info@dolphinbase.co.jp) in Taiji schreiben. Dort werden die gefangenen Delfine dressiert, trainiert und für den Verkauf an Delfinarien vorbereitet. Es genügen die Worte „Please, stop the dolphin drive!“. Deine Mail kannst du immer und immer wieder schicken … Denn unser Entsetzen über das Delfin-Massaker wird (bzw. soll) nicht aufhören.

* Das Foto von Nicole (oben) sowie die E-Mail-Adresse der Dolphin Base an fünf Freunde, Bekannte usw. senden mit der Bitte, dass diese es ebenfalls an fünf Menschen weiterleiten und an die Dolphin Base schreiben. Die Gräueltaten, die sich in Taiji abspielen, müssen noch weiter verbreitet werden.

* Nicht bei Schwimmangeboten mit Delfinen in der Türkei, in den arabischen Ländern oder in Asien mitmachen. Die Tiere stammen zum Teil aus Taiji.

* Reiseveranstaltern, die das Schwimmen mit Delfinen in oben genannten Urlaubsländern anbieten, mitteilen, dass die Tiere aus Wildfängen stammen, was in Deutschland nicht akzeptiert wird.

* Dem Dachverband aller Zoos und Aquarien WAZA schreiben (der Vorsitzende ist ein Schweizer, daher kannst du deinen Text in Deutsch verfassen), dass er sich weiter – wie bisher – vehement gegen die Aufnahme von Delfinen, die aus der Treibjagd in Taiji stammen, wenden und allen angeschlossenen Länderverbänden von einer Unterstützung der Treibjagd abraten soll (Adresse der WAZA: WAZA Executive Office, IUCN Conservation Centre, Rue Mauverney 28, CH-1196 Gland, Switzerland, E-Mail: secretariat@waza.org)

* Weitere Mitmachtipps unter „Aktiv werden“.

Falls du auch eine Idee hast, wie man das Delfin-Massaker in Japan beenden kannst, werde ich sie gerne bei den Meeresakrobaten veröffentlichen. Es sollte aber eine Idee sein, die in die Tat umgesetzt werden kann und die hier noch nicht genannt wurde. Schreibe einfach an: susanne@meeresakrobaten.de DANKE!!!

DANKE sage ich auch allen MEERESAKROBATEN-Besuchern, die meiner Website nun schon 10 (!!!) Jahre lang die Treue gehalten haben, aber auch allen neu Hinzugekommenen. Im Jubiläumsjahr gibt es noch die eine oder andere überrraschung bei den MEERESAKROBATEN. Also, immer mal wieder vorbeischauen ;o))

Ich wünsche allen Delfin-Freund/innen und Besucher/innen meiner Website ein gutes 2011!
Susanne
www.meeresakrobaten.de

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