Delfin stirbt nach Sprung aus dem Becken


Ein Delfin-Weibchen starb am vergangenen Samstag während einer Probe für eine Vorstellung im Aquarium von Nagoya/Japan. Sara – ein 2 Meter großer und 106 Kilogramm schwerer Pazifischer Weißstreifendelfin – sprang sechs bis acht Meter in die Höhe, flog in einem Bogen durch die Luft und landete mit dem Oberkörper voran auf dem Betonboden vor dem Becken, wo sie verendete.

Saras Alter wird auf 17 Jahre geschätzt. Sie befand sich seit Dezember 2008 in Nagoya, nachdem sie in Taiji gefangen worden war. Das Schwimmbecken in Nagoya ist 60 Meter lang und 30 Meter breit. Die größte Tiefe beträgt 12 Meter.
(Quelle: Daily Yomiuri Online)

5 Kommentare

  1. Auch wenn Wale und Delfine bewusst, und nicht wie wir Menschen reflexartig atmen, glaube ich nicht, dass sich ein Delfin dadurch umbringen kann, indem er die Atmung beendet. Da wird, wenn es eng wird, doch kurz vor Schluss eine Atmung einsetzen. Aber wer weiß das schon. Sara ist nicht der erste Delfin, der diesen Weg gegangen ist. Auch bei anderen Fällen war es offensichtlich, dass eine Absicht dahintersteckte. Manche Delfine haben sich so lang gegen die Wände ihrer Becken geworfen, bis sie starben. Insofern…ausgeschließen darf man Selbstmord nicht.

    geschrieben von Doris Thomas
    1. Ric O'Barry hatte selbst miterlebt, wie der Delfin Kathy die Atmung eingestellt hatte und gestorben ist (ist schon x-mal veröffentlich worden). Nachdem die Filmarbeiten abgeschlossen waren, hat sich keiner mehr um die Flipper-Darstellerin gekümmert (auch Ric O'Barry ging andere Wege). Das Delfin-Weibchen vegetierte nur noch in ihrem Becken – ohne Anregung, ohne Zuwendung. Und genau das ist der Punkt: Delfine, die in menschlicher Obhut gehalten werden, brauchen unbedingt Beschäftigung und Zuwendung, damit es ihnen einigermaßen gut geht in einem Zoo. Deshalb ist die Forderung, Delfine dürften nicht trainiert werden, eine gesundheitsschädliche Forderung, die für einen Delfin sogar tödliche Folgen haben kann … Ich denke, dass der "Todessprung" von Sara ein Unfall war, der natürlich in keinster Weise zu rechtfertigen ist. Denn das Training darf solche waghalsigen Sprünge nicht beinhalten.

      geschrieben von Susanne
    2. Doris, du schreibst: "Manche Delfine haben sich so lang gegen die Wände ihrer Becken geworfen, bis sie starben." Kannst du mir bitte Beispiele nennen (mit Link oder Quellenangabe)? Dass sich Delfine gegen ein hartes Hindernis geworfen haben, weiß ich nur von den Taiji-Delfinen, die aus der Todesbucht entkommen wollten, was ihnen jedoch nicht gelang. Sie befanden sich in einer Falle, aus der es kein Zürck gab. So sprangen die gequälten Tiere gegen die Felsen …

      geschrieben von Susanne
  2. Doris,

    deinen Worten könnte man entnehmen, dass Sara Selbstmord gemacht hat. Das hätte sie sicher auch einfacher haben können, indem sie einfach zu atmen aufhört.

    geschrieben von Rüdiger
  3. Bei den ausgezeichneten Sinnen der Delfine und ihrer Intelligenz bleiben nicht viele Schlussfolgerungen übrig.

    geschrieben von Doris Thomas

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