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Paul Watson wurde in Frankfurt verhaftet


Der wohl aktivste Walschützer weltweit – Paul Watson von der Sea Shepherd Conservation Society – kann zunächst einmal keine Wale mehr retten. Er wurde am 13. Mai 2012 am Frankfurter Flughafen aufgrund eines internationalen Haftbefehls festgenommen, weil ihm ein Delikt in Costa Rica vorgeworfen wird.

Paul Watson

Dort soll er vor zehn Jahren ein Fischerboot blockiert und mit einer Wasserbombe angegriffen haben, um gegen den Hai-Fang zu protestieren, bei dem den Tieren bei lebendigem Leib die Rückenflossen abgeschnitten werden. Über 70 Millionen Haie werden offenbar Jahr für Jahr auf diese Weise malträtiert. Die schwer verletzten Tiere werden wieder ins Wasser zurückgeworfen.

Watson war eigentlich auf dem Weg nach Düsseldorf, wo er an einem Treffen von Star-Trek-Anhängern teilnehmen wollte.

Der „Held des 20. Jahrhunderts“, wie er vom „Time Magazine“ betitelt wurde, sitzt nun im Gefängnis. Von dort aus wird die Welt schwierig zu retten sein, doch Watson wurde nicht zum ersten Mal inhaftiert. Seine Mission wird er weiter verfolgen.

Paul Watson wird von den beiden Fachanwälten für Strafrecht Oliver Wallasch und Alexander S.K. Gruner gemeinsam vertreten. Beide Rechtsanwälte sind davon überzeugt, dass der Mandant in Costa Rica in keinem Fall ein faires Verfahren erhalten wird, sodass eine Auslieferung nach Costa Rica jedenfalls gegen fundamentale Menschenrechte des Mandanten verstoßen würde.
(Quellen: aktuelle Pressemitteilungen und Homepage von Sea Shepherd)

1 Kommentare

  1. Ihr könnt euch für die Freilassung von Paul Watson einsetzen. Schreibt an die Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger
    Bundesministerin für Justiz Deutscher Bundestag Platz der Republik 11011 Berlin Telefon: 030 – 227 751 62 Telefax: 030 – 227 764 02 E-Mail: sabine.leutheusser-schnarrenberger@bundestag.de
    Bundesministerium für Justiz Mohrenstrasse 37 10117 Berlin Telefon: +49 (030) 18 580-0 Telefax: +49 (030) 18-580-9525

    Die Sea Shepherd Conservation Society hat folgenden Beispielbrief auf ihrer Homepage veröffentlicht:
    Sehr geehrte Frau Leutheusser-Schnarrenberger, ich bin sehr besorgt darüber, zu hören, dass Paul Watson, Captain und Gründer von Sea Shepherd, in Deutschland festgenommen wurde und möglicherweise nach Costa Rica ausgeliefert werden soll. Ich bin der Meinung, dass der Haftbefehl, der zu der Festnahme von Captain Watson führte, politisch motiviert ist, vermutlich aufgrund eines Vorfalls, bei dem Sea Shepherd illegale Shark-Finning-Aktivitäten aufdeckte. Ich unterstütze Sea Shepherds Bemühungen, illegalen Fisch- und Walfang auf der ganzen Welt zu beobachten und aufzudecken und bin der Meinung, dass einige illegale Fischerorganisationen versuchen, die internationalen Gesetze zu nutzen, um Sea Shepherd aufzuhalten. Ich bitte Sie eindringlich im Bezug auf den Auslieferungsantrag zu berücksichtigen, welch wertvolle Arbeit Captain Watson und Sea Shepherd weltweit leisten, um auf die Gefährdung unserer Ozeane aufmerksam zu machen. Mit freundlichen Grüßen, (dein Name) 

    geschrieben von Susanne

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