Wie auf der Internetseite des salomonischen Fischereiministeriums berichtet wird, wurden in Mbungana (Südsee) 27 wilde Delfine aus einem Meerwassergehege befreit.
Die Tiere waren offenbar illegal gefangen worden. An der Befreiungsaktion waren sowohl das Fischereiministerium als auch Offiziere der Marine Resources Compliance sowie die salomonische Polizei beteiligt.
Ein Verbot des Exports von wilden Delfinen wurde bereits 2013 auf den Salomonen beschlossen.
Werden Delfine illegal gefangen, so muss der Jäger mit zwei Jahren Gefängnis oder/und 500.000 Salomonen-Dollar (ca. 57.000 Euro) Strafe rechnen.
Fast zeitgleich wurden außerdem in Kolombangara Island gefangene Delfine freigelassen.
Wirtschaftliche Interessen schützen die Delfine
Das Verbot, Delfine zu fangen und zu exportieren, basiert weniger auf dem Tierschutzgedanken denn auf wirtschaftlichen Interessen. Denn der illegale Handel mit Delfinen würde sich – wegen der Negativpresse – ungünstig auf den internationalen Thunfischmarkt auswirken, gibt das Fischereiministerium auf seiner Website zu bedenken.
(Quelle: Fischereiministerium der Salomonen)