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Wale: Enorme Einkommensquelle


13 Millionen Menschen sorgen jährlich für einen Umsatz von zwei Milliarden Euro. Kein Wunder, dass immer mehr Whale-Watching-Anbieter von diesem Kuchen etwas abbekommen wollen.

Zodiac in der Straße von Gibraltar
(Foto: Rüdiger Hengl)

Viele Tiere werden bedrängt

Laut WWF liegen selbst in Ländern wie Island und Norwegen, die trotz internationaler Proteste weiter am Walfang festhalten, die Einnahmen durch Whale-Watching deutlich über den durch das Töten von Walen erzielten Gewinnen.

Schattenseite: Die Tiere werden oft bedrängt und in ihrem normalen Verhalten (Ruhephase, Beutefang) gestört. Mancherorts gibt es regelrechte Wettrennen von Booten um den besten Aussichtsplatz.

Checkliste

Hilfreich, um den nachhaltigsten Anbieter zu finden ist folgende Checkliste vom WWF, die ihr hier abrufen könnt: Wale beobachten – aber richtig!

Schnellboote werden vom WWF offenbar abgelehnt. Ob darunter auch Zodiacs (wie im Bild oben) fallen, blieb bei einer Nachfrage von mir bisher leider unbeantwortet.

Nachtrag vom 31. Oktober 2018: Die Umweltschutzorganisation WWF hat mir heute meine Frage beantwortet. Andrea Rentschler hat mir geschrieben, dass hochmotorisierte Zodiacs (mit beispielsweise 200 PS) vom WWF auch als Schnellboote klassifiziert werden. Es komme aber auch sehr auf das Verhalten der Bootskapitäne an, auch mit schnellen Booten könne man langsam fahren. Der WWF ist jedoch strikt dagegen, dass in Gebieten, in denen Wale wahrscheinlich präsent sind, mit 70 km/h und mehr gefahren wird.

Ein Kommentar

  1. Ich finde die Lösung in Island gut: dort haben sich die Anbieter auf Verhaltensweisen und mindeststandards geeinigt, um die Meeressäuger nicht allzu sehr zu stören.

    geschrieben von Oliver

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