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MEERteiler über Delfine (5)


Im Oktober ging auf dieser Website ein MEERteiler über Delfine an den Start. Wie es dazu kam, erfahrt ihr hier.

Trainer mit Delfin in Antibes (Foto: Rüdiger Hengl)

In Teil 1 hat Oliver Schmid den Delfin-Experten Benjamin Schulz zur Partnerwahl bei den Delfinen befragt, im zweiten Teil ging es um das rabiate Vorgehen von männlichen Delfinen, der dritte Teil beschäftigt sich mit dem Nachwuchs bei Delfinen und im vierten Teil interessiert sich Oliver für den Lebensraum der Meeressäuger.

Der fünfte und letzte Teil schließt ab mit Fragen zum Beruf des Delfintrainers.

Wie wird man Delfintrainer?

Oliver: Eine Frage, die sicher viele vor allem junge Delfin-Fans interessieren dürfte: Wie wird man Delfintrainer? Was für eine Ausbildung benötigt man da? Gibt es da Prüfungen, die man machen muss?

Benjamin: Man braucht zum Delfintrainer ein Herz für Tiere und viel, ganz viel Idealismus. Weil man viel und hart arbeitet und nicht immer angemessen dafür bezahlt wird.

Man sollte Erfahrung im Umgang mit Tieren haben und als Vorwissen ist Physiologie oder Verhalten immer sehr nützlich. Die Ausbildung macht dann fast jedes Delfinarium vor Ort selbst. Als Prüfung fällt mir als Allererstes der Schwimmtest ein, den alle Delfinarien verlangen. Delfinarien sind schließlich keine Nichtschwimmerbecken. Und ansonsten erinnere ich mich an einen Kollegen, der gesagt hat, man werde als Delfintrainer jeden Tag geprüft. Und zwar von den Tieren selbst.

Besserwisser schaden mitunter den Tieren

Oliver: Zuletzt noch eine persönliche Frage: Was freut einen Delfinexperten und was ärgert ihn? Gab es bei dir z.B. Zuschauer, die sich besonders dumm verhalten haben, oder gab es Erlebnisse, die dir besonders positiv in Erinnerung geblieben sind?

Benjamin: Also, ich möchte jetzt hier keine speziellen Erlebnisse erzählen. Ganz einfach, es freut mich immer, wenn Menschen sich für Delfine interessieren, lernen möchten und bereit sind, im Delfinschutz zu helfen. Was mich ärgert, ist auch sehr einfach: Besserwisser, vor allem Tierrechtsgruppen, die Forderungen stellen ohne nachzudenken und den Tieren damit nur schaden würden.

An dieser Stelle noch einmal vielen Dank an Oliver und Benjamin für den interessanten MEERteiler!

Ein Kommentar

  1. Mir gefällt Benjamins Aussage, dass die Delfine ihre Trainer jeden Tag selbst prüfen, da sie ja diejenigen sind, die im Mittelpunkt stehen.

    geschrieben von Oliver

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