Zu den größten Gefährdern der Wale in der heutigen Zeit gehören nicht mehr die Waljäger, sondern Geisternetze, Schiffe sowie die sich ausbreitende Meeresverschmutzung.
Verletzt durch Fischereigerät müssen die Meeressäuger oft ein wochen- und manchmal sogar ein monatelanges Sterben erleiden. Nicht selten sind es herrenlos treibende „Geisternetze“, in denen die Wale und Delfine ersticken.
In Netzen verendete Pottwale
Die Medien haben in den letzten Wochen über mehrere verendete Pottwale berichtet.
So war in Italien im Mittelmeer für eine Pottwalmutter mit Kind ein etwa zwei Meter langes Fischernetz zur Falle geworden. Wahrscheinlich verhedderte sich zuerst das Kalb im Netz und die Mutter kam dann beim Versuch, ihr Kind zu retten, ums Leben.
„Die zurückgelassenen Netze bleiben für Jahre im Meer und werden zu wahren Killern dieser friedlichen Meeresriesen“, kommentierte die Umweltschutzorganisaton WWF diesen traurigen Vorfall.
Auch in Algerien sind vor ein paar Wochen vier Pottwale in Netze geraten, aus denen sie sich nicht mehr befreien konnten.
(Quellen: Tote Wale in Italien: Mutter wollte Junges aus Netz befreien und Sea Shepherd France)