Die fünf Kinder-Detektive des Kinderkanals KiKA gehen in der aktuellen Folge „Delfine“ der Frage nach, warum 2010 in Neuseeland Delfine vier Schwimmer vor einem Weißen Hai gerettet hatten.
Man kann die am 2. Januar 2021 ausgestrahlte Sendung noch in der Mediathek anschauen. Der Beitrag ist auch für Erwachsene sehenswert.
Ein Weißer Hai
In einem nachgestellten Film sieht man, dass mehrere Delfine einen Vater, der mit seiner Tochter und deren beiden Freundinnen schwimmt, einkreisen und aggressiv mit der Fluke aufs Wasser schlagen.
Rob Howes, der Vater eines der Mädchen, durchbricht den Ring, den die Delfine gebildet haben. Da entdeckt er in ein paar Metern Entfernung einen Weißen Hai. Ihm wird nun klar, dass die Delfine die Menschen beschützen wollen. Rob schwimmt zurück in das Schutzschild der Delfine. Nach einer Weile entfernen sich diese und auch der Weiße Hai ist nicht mehr zu sehen.
Fünf Kinder sind fasziniert von der Geschichte
Die fünf „Detektive“ aus Deutschland, den Niederlanden und Belgien gehen ganz akribisch vor und versuchen, den „Fall“ aus verschiedenen Perspektiven zu beleuchten und eine Erklärung für das außergewöhnliche Ereignis zu finden.
Layla koordiniert alle Aktivitäten vom Computer aus und führt ein Interview mit dem Hai-Experten Max Janse.
Milan und Boris lassen sich im Delfinarium von Harderwijk von Delfintrainer Dan erklären, wie sich Delfine untereinander und Menschen gegenüber verhalten.
Mit dem Baby-Herzschlag ins Wasser
Es ist bekannt, dass sich in freier Wildbahn Delfine vor allem Schwangeren nähern und diese ganz genau abscannen. Offenbar nehmen sie den zweiten Herzschlag des werdenden Lebens wahr.
Dan möchte Milan und Boris zeigen, dass Delfine an Menschen interessiert sind. Er schickt deshalb einen der beiden „Detektive“ ins Wasser zu den Großen Tümmlern. Um seinen Hals trägt dieser ein Gerät, das den Herzschlag eines Babys simuliert.
Sofort nähert sich ein Delfin dem Jungen und untersucht „das Baby“ im Gerät mit seinen Sonarklicks.
Für eine zweite Demonstration springt der Trainer selbst ins Wasser. Er spielt einen Ertrinkenden und fuchtelt wild mit den Armen. Auch in diesem Fall schwimmt ein Delfin heran und bietet seinen Körper zum Festhalten an. Der Trainer wird „gerettet“.
Delfine unterstützen sich
In mehreren Videos sieht man, wie sich Delfine in freier Wildbahn gegenseitig unterstützen. So versucht zum Beispiel eine Gruppe Delfine ein krankes Tier an der Wasseroberfläche zu halten.
Gezeigt wird auch eine Jagdsituation. Mehrere Delfine kreisen einen Fischschwarm ein und wirbeln mit ihren Fluken den Untergrund auf. Die Fische versuchen über die vermeintliche Grenze zu springen – und hüpfen direkt in die Mäuler der Meeressäuger.
Olivia interviewt Rob Howes
Aus Neuseeland bekommen die fünf Hilfe von der dreizehnjährigen Oliva. Sie interviewt Rob Howes, den Mann, der damals attackiert wurde.
Rob kann sich jedoch nicht so recht erklären, warum die Haie die Gruppe angegriffen hatten. Haie fressen normalerweise keine Menschen, sondern ernähren sich von Aas oder von Meerestieren.
Grund für die fünf „Detektive“, der Sache weiter auf den Grund zu gehen.
Perspektive eines Hais
Jamey und Lina aus Belgien basteln eine Kameravorrichtung, mit deren Hilfe man Unterwasseraufnahmen machen kann. Sie wollen damit demonstrieren, wie ein Hai ein anderes Lebewesen wahrnimmt.
Jamey paddelt mit den Armen und Beinen an der Oberfläche. Die Kamera nimmt seine Bewegungen auf.
Am Computer analysieren die Kinder die Filmaufnahmen. Jamey sieht aus der Perspektive eines Hais aus wie eine Schildkröte oder ein verletzter Delfin.
Fazit
Wahrscheinlich hat der Hai in Neuseeland die Schwimmer mit Delfinen verwechselt. Die Meeressäuger gehören zu ihrem Beuteschema. Anders können sich die Kinder und auch der Haiforscher Max Janse den Angriff nicht erklären.