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Glasfaserkabel „belauschen“ Wale


In Spitzbergen (Norwegen) haben Forscher erstmals mithilfe von Seekabeln Wale belauscht.

Wale wurden „abgehört“

Der Isfjord gehört zu den sommerlichen Futtergründen von Bartenwalen, zu denen auch Finnwale und Blauwale zählen.

Die norwegischen Forscher verwendeten im Fjord auf einer Länge von 120 Kilometern ungenutzte Glasfaserkabel als Hydrophone.

Bei den Messungen auf dem Meeresboden wurden zufällig die Laute von einem Blauwal und einem Finnwal aufgenommen.

„Ich denke, das kann das Feld der marinen Bioakustik verändern“, sagte Léa Bouffaut, Autorin der Studie.

Weltweiter Datenaustausch

Über Glasfaserseekabel läuft der weltweite Datenaustausch. Sie ziehen sich durch alle Ozeane.

Allein das Transatlantikkabel Marea, das die USA mit Europa verbindet, ist 6.600 Kilometer lang.

In großem Rahmen angewandt, wäre die neue Technik viel effektiver und weitreichender für Studien der Meeresfauna als die herkömmlich benutzten Hydrophone. Diese können nur punktuell eingesetzt werden.
(Quellen: Stern und science.orf.at)

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