Vorgestern ging in Slowenien die 68. Walfangkonferenz zu Ende.
Vertreter aus 88 Mitgliedsländern hatten sich mehrere Tage lang in Portorož getroffen.
Weiterhin Walfangverbot
Bis zuletzt war das Bangen der Walfang ablehnenden Vertreter groß, dass das seit 36 Jahren geltende Fangverbot für Meeressäugetiere wieder aufgehoben wird.
17 Länder (darunter Island, Kambodscha und Marokko) hatten nämlich dafür plädiert, dass Wale als Beitrag zur Welternährung gefangen werden dürfen.
Doch das von der Internationalen Walfangkommission (IWC) 1986 beschlossene Verbot des kommerziellen Walfangs gilt weiterhin. Zwei Resolutionen zur Wiederaufnahme des Walfangs erhielten letztendlich nicht die nötige Unterstützung, um zur Abstimmung gebracht zu werden.
Resolution der EU wurde angenommen
Eine Resolution der EU zur Vermeidung der Plastikvermüllung der Meere wurde dagegen angenommen.
Antrag für Walschutzgebiet scheiterte
Leider scheiterte der Antrag von vier lateinamerikanischen Ländern zur Einrichtung eines Walschutzgebiets im Südatlantik. Zwar hat sich eine Mehrheit dafür abgezeichnet, doch die Delegationen der Walfangnationen verließen den Sitzungssaal. Das Gremium war daher nicht beschlussfähig.
Die nächste Walfangkonferenz ist für 2024 in Peru geplant.
(Quellen: tagesschau.de und zeit.de)
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