Fisch ist ein begehrtes Lebensmittel.
Aquakultur
Doch leider sind viele Bestände inzwischen so radikal überfischt, dass mittlerweile der meiste Fisch, der auf unseren Tellern landet, aus der Aquakultur stammt.
Von Aquakulturen gehen Gefahren aus
Von dieser Nutztierhaltung in Netzgehegen gehen allerdings viele Gefahren aus.
In sogenannten Fischfarmen brechen immer wieder Krankheiten aus. Da die gezüchteten Fische in gleichem Wasser schwimmen wie ihre wilden Artgenossen, gehen manche Krankheiten auf den Wildbestand über.
Chemikalien, die zum Einsatz kommen, um Parasiten zu bekämpfen oder die Produktion zu steigern, machen vor den Netzgehegen nicht halt und können das Umgebungswasser kontaminieren.
Eine weitere Gefahr stellen invasive Zuchten dar. Auf Sylt verdrängt zum Beispiel die in Aquakulturen gezüchtete Pazifische Auster inzwischen die heimische Auster.
Gezüchtete Fische werden mit Wildfischen gefüttert
2022 wurden knapp 95 Millionen Tonnen Fische, Krebse und Muscheln in der Aquakultur produziert. Das sind mehr Tiere, als in der Fangfischerei aus dem Meer geholt werden. Doch vielen Verbrauchern ist nicht bewusst, dass ohne den Fischfang auch keine Aquakultur möglich wäre.
Für die Zucht von Lachs, Wolfsbarsch, Dorade und Forelle werden kleinerer Fische wie Sardellen und Sardinen gebraucht. Aus ihnen wird Fischmehl und Fischöl hergestellt, das dann an die größeren Fische verfüttert wird.
Fifo-Wert
Wie viel Wildfisch muss gefangen werden, um ein Kilogramm Zuchtfisch zu produzieren? Dafür wird ein Fifo-Wert ermittelt. Fifo bedeutet „Fish in – Fish out“.
Für die Zucht von zum Beispiel einem Kilogramm Lachs sind mehrere Kilogramm anderer Fische nötig.
(Quelle: Viren von Lachsfarmen – Die großen Probleme mit den Aquakulturen)
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