Thema: Forschung
Pflug-Schnauze
Amerikanische Wissenschaftler haben anhand von fossilen Funden herausgefunden, dass der Unterkiefer eines ausgestorbenen Zahnwals extrem verlängert war. Die Forscher mutmaßen, dass der Fortsatz als eine Art Pflug eingesetzt wurde. Der gefundene Zahnwal lebte vor 2,5 bis 5 Millionen Jahren entlang der kalifornischen Küste, wie man in scienceticker.info nachlesen kann. Da, wo die beiden bezahnten Unterkiefer spitz zulaufen, ist im versteinerten Skelett ein Fortsatz zu erkennen, der zahnlos ist. Der gut 18 cm lange abgeplattete Fortsatz ist etwa so lang wie […]
Wenig Stress in Delfinarien
Große Tümmler, die in zoologischen Anlagen in menschlicher Obhut leben, sind weitgehend stressfrei. Der MEERESAKROBATEN-Gastautor Philipp J. Kroiß hat sich dazu eine Studie von Shelby Proie vorgenommen, in der nachgewiesen wurde, dass wild lebende Große Tümmler beträchtlich höhere Cortisol-Werte aufweisen als ihre Artgenossen im Delfinarium. Philipps Beitrag findest du unter Stress bei Delfinen.
Stress bei Delfinen
Philipp J. Kroiß/Meeresakrobaten, 17. März 2014 Es gibt nicht wenige Delfinariengegner, die behaupten, dass Delfine in Menschenobhut dauerhaft unter schädlichem Stress leiden würden. Mithilfe der Bestimmung des Cortisol-Wertes bzw. des Cortisol-Levels wurde jedoch in diversen Studien aufgezeigt, dass wild lebende Delfine einen höheren Cortisol-Wert aufweisen als ihre Artgenossen in Delfinarien. Philipp J. Kroiß bezieht sich in seinem Beitrag vor allem auf die Diplomarbeit von Shelby Proie: „A Systematic Review of Cortisol Levels in Wild and Captive Atlantic Bottlenose Dolphin (Tursiops […]
Belugas tragen gefährlichen Erreger in sich
Forscher der Universität British Columbia haben in der Arktis Belugas (auch Weißwale genannt) entdeckt, die eine gefährliche Krankheit in sich tragen: nämlich eine ansteckende Form der Toxoplasmose. Die Bewohner des Distrikts „Western Arctic“ essen Walfleisch und könnten sich somit mit Toxoplasmose anstecken. Die Forscher machen das schwindende Eis für das Auftreten des Erregers (sowie weiterer Erreger, denen bereits viele Robben zum Opfer gefallen sind) verantwortlich. „Eis ist eine wichtige Barriere für Krankheitserreger“, erklärt der Parasitologie-Professor Michael Grigg. Gefährlich wird der […]
Hoher Schadstoffgehalt in Delfinen festgestellt
Die Großen Tümmler, die an den Flussmündungen von Georgia (Südosten der USA) leben, weisen die höchste PCB-Belastung auf, die jemals bei Meeressäugern festgestellt wurde. Vor allem der Turtle/Brunswick River ist stark mit organischen Schadstoffen belastet. Speckproben aus gestrandeten Delfinen sowie Biopsien haben gezeigt, dass die Tiere, die dort leben, sehr stark kontaminiert waren. Die Schadstoffe beeinträchtigen das Immunsystem der Delfine und gefährden auch die Fortpflanzung. Mehr dazu unter Sarasota Dolphin Research Program.
Delfin-Forschung nun in Spanien
Das Bottlenose Dolphin Research Institute (BDRI) hat seinen Standort gewechselt. Es befindet sich nun in Galicien (Nord-West-Spanien). Dort werden Bruno & Co. bestimmt auch wieder hervorragende Arbeit leisten. In Sardinien gibt es laut BDRI nun keine Delfin-Forschung mehr. Mehr über das BDRI und die Erforschung der ortsansässigen Großen Tümmler auf Sardinien gibt es unter Besuch im Delfin-Forschungsinstitut auf Sardinien.
Delfine sind in schlechtem Zustand
Die Delfine im Golf von Mexiko sind in schlechtem Zustand. Forscher gehen davon aus, dass der zum Teil katastrophale Gesundheitszustand der Tiere mit dem Untergang der Ölbohrplattform Deepwater Horizon im April 2010 zusammenhängt. Damals flossen fast 800 Millionen Liter Öl ins Meer. Im Vergleich zu ihren Artgenossen in der Sarasota Bay/Florida schnitten 32 für die Untersuchung eingefangene Delfine in der Barataria-Bucht/Louisiana schlecht ab. Die Hälfte von ihnen war der Langzeitstudie zufolge schwer bis lebensgefährlich krank. Ihnen fehlten viele Zähne, ein […]
SPD befürwortet Delfinhaltung
Die SPD/Nordrhein-Westfalen befürwortet die Delfinhaltung in wissenschaftlich geführten Zoos. Die MEERESAKROBATEN stimmen den Argumenten der Partei in weiten Teilen zu. Siehe dazu Delfinschutz hat in Deutschland Vorbildfunktion.
Preis für zuverlässige Wal-Erkennung
Am 19. Februar 2014 erhält Dr. Daniel Zitterbart für seine Promotionsarbeit zum Thema „Fortbewegung in biologischen Systemen“ („Locomotion in biological systems“) den „Briese-Preis für Meeresforschung“. Verliehen wird der Preis am Leibniz-Institut für Ostseeforschung in Warnemünde. Im Rahmen seiner Dissertation entwickelte Daniel Zitterbart ein völlig neues Verfahren zur Entdeckung von Walen in kalten Gewässern wie dem Südlichen Ozean. Das von Dr. Zitterbart entworfene System basiert auf einer 360°-Wärmebildkamera sowie einer selbst entwickelten Software und kann im Umkreis von mehreren Kilometern um […]
Kegelrobbe frisst Schweinswal
Der Meeresbiologe Jan Haelters ist schon lange davon überzeugt, dass Kegelrobben Schweinswale angreifen, töten und fressen. Es wurden tatsächlich schon Kadaver von Schweinswalen gefunden, die Biss- und Kratzspuren von Kegelrobben aufwiesen. Doch Healters stand mit seiner Annahme bisher ziemlich alleine da, weil noch niemand beobachtet hatte, wie eine Kegelrobbe einen Schweinswal angriff. Bildmaterial beweist Attacke Jetzt wurde Bildmaterial veröffentlicht, auf dem zu sehen ist, wie eine Kegelrobbe einen jungen Schweinswal angreift und frisst. Das Ereignis spielte sich im April 2013 […]