Auf den Kanaren wird über Walschutzgebiet nachgedacht


Knapp 30 Wal- und Delfinarten tummeln sich rund um die Kanarischen Inseln. Darunter auch der größte Zahnwal: der Pottwal. Er ist zwar nicht akut bedroht, doch er ist gefährdet. Und das vor allem durch die Schnellfähren, die mehrmals täglich zwischen den Inseln verkehren.

Pottwal-Fluke/Azoren (Foto: Frank Blache)

Pottwal-Fluke/Azoren (Foto: Frank Blache)

Der WWF/Spanien, die kanarische Gesellschaft zur Erforschung der Meeressäuger (SECAC) und die Sozialstiftung der Sparkasse Caja Madrid haben sich nun zusammengeschlossen, um die Meeressäuger in den kanarischen Gewässern besser zu schützen. Dazu gehört zunächst eine Datensammlung über die Fress-, Fortpflanzungs- und Aufenthaltsgewohnheiten der Tiere.

Mithilfe der Daten soll dann ein konkretes Schutzprogramm auf die Beine gestellt werden. Die Experten sind sich einig, dass die Behörden und Reedereien ihren Teil zur Lösung des Problems beitragen müssen, zum Beispiel durch die Schaffung von Schutzgebieten in den Walrevieren, um zu verhindern, dass Schiffe den Weg der Meeressäuger kreuzen.

„Der Pottwal ist trotz seiner Größe ein Fast-Unbekannter, denn es liegen bislang keine Daten über die Population auf den Inseln und einige seiner Lebensgewohnheiten vor“, erklärt Vidal Martín von der SECAC.
(Quellen: Comprendes – das Spanienmagazin, WWF/Spanien)

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