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Preis für zuverlässige Wal-Erkennung


Am 19. Februar 2014 erhält Dr. Daniel Zitterbart für seine Promotionsarbeit zum Thema „Fortbewegung in biologischen Systemen“ („Locomotion in biological systems“) den „Briese-Preis für Meeresforschung“. Verliehen wird der Preis am Leibniz-Institut für Ostseeforschung in Warnemünde.

Zwergwale in der Antarktis (Foto: Stefan Hendricks, Alfred-Wegener-Institut)

Zwergwale in der Antarktis
(Foto: Stefan Hendricks, Alfred-Wegener-Institut)

Im Rahmen seiner Dissertation entwickelte Daniel Zitterbart ein völlig neues Verfahren zur Entdeckung von Walen in kalten Gewässern wie dem Südlichen Ozean.

Das von Dr. Zitterbart entworfene System basiert auf einer 360°-Wärmebildkamera sowie einer selbst entwickelten Software und kann im Umkreis von mehreren Kilometern um ein Schiff zuverlässig den Blas von Walen erkennen, der beim Ausatmen an der Meeresoberfläche entsteht. Darüber hinaus hat Daniel Zitterbart das Infrarotsystem mit einem zweiten visuellen Kamerasystem gekoppelt, das sich nach der thermischen Erkennung automatisch auf den entsprechenden Punkt an der Meeresoberfläche ausrichtet und hochaufgelöste Bilder des Wales aufnimmt.
(Quelle und weitere Informationen: JuraForum)

Die MEERESAKROBATEN hatten am 13. August 2013 bereits ausführlich über dieses neue Verfahren zur Wal-Erkennung berichtet. Physiker des Alfred-Wegener-Institutes, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung, hatten an Bord des Forschungsschiffes Polarstern erfolgreich das Wärmebild-Kamerasystem getestet.

Ein Kommentar

  1. Ich will ja nicht unken, aber genau dieses System werden Walfänger dann auch für die Jagd einsetzen können. Jede menschliche Erfindung hat meiner Ansicht nach immer zwei Seiten.

    geschrieben von Rüdiger

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