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Untersuchung von Schweinswalen


Die Universität Utrecht (Niederlande) hat ein interessantes Video über die Nekropsie von Schweinswalen auf ihre Website gestellt.

Toter Schweinswal (Foto: Anita Herrmann)

Darin erfährt man anschaulich, was mit Schweinswalen passiert, die tot an der niederländischen Nordseeküste gefunden werden. Das sind etwa 800 Tiere pro Jahr.

Wiegen und messen

In der Nekropsie werden die Tiere gewogen und vermessen. Ihr Alter und ihr Geschlecht werden bestimmt.

Es soll herausgefunden werden, ob die Tiere durch menschliche Einflüsse starben und wie es um den Zustand der Nordsee bestellt ist.

War das Tier vor seinem Tod gesund?

U.a. wird untersucht, ob das Tier gesund war, bevor es starb. Das würde bedeuten, dass der Tod plötzlich eintrat.

Das ist dann der Fall, wenn Schweinswale von einer Kegelrobbe angegriffen werden, was in den Niederlanden recht häufig vorkommt. Oder aber das Tier erstickte in einem Fischernetz.

Abmagerung deutet auf Krankheit hin

Ein weiteres Kriterium, das Schlüsse über das Ableben eines Tieres zulässt, ist dessen Abmagerung. Eine Unterernährung deutet darauf hin, dass der Schweinswal krank war oder dass es nicht ausreichend Nahrung für ihn gegeben hat.

Alle Daten vom verendeten Tier werden gespeichert, Organproben werden aufbewahrt und anderen niederländischen sowie ausländischen Universitäten zu Forschungszwecken zur Verfügung gestellt.

Todesursache wird unter dem Mikroskop geklärt

Organproben – zum Beispiel ein Stück der Lunge – werden im histologischen Laboratorium unter dem Mikroskop untersucht. Auf diese Weise kann jede Abnormalität und damit die Todesursache festgestellt werden.

Die Forschungsergebnisse kommen Wissenschaftlern und interessierten Laien zugute und führen letztendlich dazu, dass unsere Meere und die darin lebende Fauna und Flora besser geschützt werden.

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