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Stört das Echo im Delfinarium?


ZoosMedia und der Delfin-Experte Professor Vincent Janik gehen der Frage nach, ob Delfine im Becken Probleme mit dem Echo haben.

Einfache Lösung

Wände werfen bekanntermaßen Echos zurück. Doch wie gehen Große Tümmler damit um, wenn sie ihr Sonar einsetzen? Werden sie durch die zurückkommenden Echos irritiert?

Die Lösung ist ganz simpel: Die in Becken gehaltenen Delfine klicken einfach leiser und gehen somit einem Echo-Wirrwarr aus dem Weg.

Das ist ähnlich wie bei Menschen, die einen großen hallenden Raum betreten. Wenn sie sich leise unterhalten, gibt es keine Echos.

Delfine passen sich an

In einem Delfinarium müssen viel kleinere Distanzen erkundet werden als in freier Wildbahn, wo die Meeressäuger Fische aus 100 Meter und mehr anpeilen – und das womöglich durch tosende Brandungsgeräusche hindurch.

Die Meeressäuger passen ihre Lautgebung an die Bedingungen, die sie in der Umgebung vorfinden, an.

Lombard-Effekt

Diese Anpassung nennt man den Lombard-Effekt: Tier und Mensch werden lauter, wenn es laute Hintergrundgeräusche gibt.

Die Anpassung der Delfine kann man sehr gut in Regionen, die sie mit Pistolenkrebsen teilen, beobachten.

Diese Krabbenart erzeugt mit ihren Scheren knallende Geräusche. Um sich gegen „das Pengen“ der Mitbewohner im Meer durchsetzen zu können, klicken die Delfine sehr viel lauter als gewöhnlich.
(Quelle: ZoosMedia)

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