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Wal wurde von Fischereigerät erdrosselt


Ein Zwergwal (auch Minkwal genannt) wurde vermutlich Opfer der Fischerei. Er wurde am 4. Juni tot bei Rantum auf Sylt angespült.

Modell eines Zwergwals
(Foto: Rüdiger Hengl/LWL Münster)

Im Schlepptau hatte der etwa sechseinhalb lange Wal eine Reuse, die für den Fang von Taschenkrebsen verwendet wird. Außerdem war er mit Leinen umwickelt.

In Fischereigerät verheddert

„Diese Verhedderung ist so eindeutig, dass ich davon ausgehe, dass der Wal zu 90 Prozent von diesem Fischereigerät erdrosselt wurde“, sagte der Biologe Lothar Koch dem NDR.

Ein Team der Tierärztlichen Hochschule Hannover wird nun der Todesursache des Meeressäugers genauer auf den Grund gehen.

Bestand in der Nordsee hat zugenommen

Zwergwale gelten mittlerweile als heimische Art. Ihr Bestand in der Nordsee hat in den letzten 15 Jahren zugenommen.
(Quelle: NDR)

Der Zwergwal ist der fünfte Wal, der in diesem Jahr tot an die Nordseeküste angespült wurde. Neben einem weiteren Zwergwal wurden zwei Buckelwale und ein Pottwal gefunden.

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