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Ein Mann schwimmt für den Ozean


In der Doku „Ruf der Buckelwale“ nimmt uns der Extremschwimmer André Wiersig mit in die Gewässer vor der Gold Coast in Australien.

Schwanzflosse (Fluke) eines Buckelwals
(Foto: Roland Edler)

Außerdem wird im Film über seinen Versuch, auf den Seychellen über 50 Kilometer im Namen des Ozeans zu schwimmen, berichtet.

Doch zunächst begleitet Wiersig in Australien den Walforscher Dr. Olaf Meynecke , von dem er viele Informationen über die Meereskolosse erfährt.

Den Buckelwalen auf der Spur

Mit einem an Saugnäpfen befestigten Satellite Tag zeichnet Meynecke Geräusche und Bewegungen der Buckelwale auf.

Wenn die Flosse eines markierten Wals beim Luftholen die Meeresoberfläche durchbricht, empfangen Satelliten die vom Sender gesendeten Daten. Forscher nutzen diese Signale, um den Standort des Tieres, seine Geschwindigkeit und vieles mehr zu bestimmen.

Seit 2019 liegen Olaf insgesamt 50 Stunden an gesammelten Daten vor. Beim Analysieren dieser Informationen kam heraus, dass die Buckelwale aktuell mehr Zeit in den Nahrungsgebieten zu verbringen scheinen. Kälber werden weiter im Süden geboren und nicht nur in den warmen tropischen Gewässern.

Whale-Watching ist wichtiger Wirtschaftsfaktor

In Australien ist Whale-Watching ein wichtiger Wirtschaftsfaktor geworden. Sogar Schwimmen mit Walen ist erlaubt.

Doch Olaf Meynecke gibt zu bedenken, dass Wale ihr Verhalten ändern, sobald ein Mensch sich zu ihnen ins Wasser begibt.

Botschafter der Deutschen Meeresstiftung

André Wiersig versucht als Stimme des Ozeans die Welt ein bisschen besser zu machen.

Er ist Botschafter der Deutschen Meeresstiftung und der UN-Ozeandekade. Geld verdient er mit Vorträgen.

Besuch auf den Seychellen

Auf den Seychellen besucht André Wiersig den Präsidenten Wavel Ramkalawan. Beide sind sich einig, dass die ganze Welt sich für die Rettung des Inselstaates und für den Ozean einsetzen muss.

Auf den Seychellen werden bei Unwettern immer wieder ganze Landstriche überflutet. Von 115 Inseln der Seychellen sind Dutzende vom Untergang bedroht.

Damit die Sedimente bei Überschwemmungen zurückgehalten werden, werden an der Uni der Seychellen Mangroven gezüchtet und an der Küste gepflanzt.

Über 5.000 Bäume werden im Jahr ausgebracht. Durch diese Maßnahme soll das Inselparadies erhalten bleiben. Mangroven dienen als natürlicher Schutz zwischen Küste und Meer.

Andrés Beitrag zum Schutz des Ozeans

Der Extremschwimmer wollte 2022 im Indischen Ozean einen Weltrekord aufstellen und auf einer Strecke von 53 Kilometern von Mahé nach La Digue schwimmen. Mit der Aktion „Swim for the Ocean“ wollte er darauf aufmerksam machen, wie wichtig es ist, den Ozean zu schützen.

Doch die Wetterbedingungen waren schlecht. Wiersig musste nach zwei Stunden abbrechen.

2024 startete er den zweiten Weltrekordversuch. Um auf die Gefahren auf der Strecke vorzubereiten, stieg er zunächst auf den Fidji-Inseln zu Bullenhaien ins Wasser.
(Quelle: ZDF)

Lesetipp

Swim for the Ocean – Seychelles

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