Newsletter 8/2018


Wenn du diesen Newsletter liest, verbringe ich gerade meinen Urlaub in Andalusien. ;o)

In Südspanien möchte ich vor allem an Delfin-Ausfahrten teilnehmen. Drück die Daumen, dass uns der Wind keinen Strich durch die Rechnung macht und wir vielleicht sogar Orcas beobachten können.

Orca und Fischerboote
(Foto: Rüdiger Hengl)

Jagd auf Thunfisch

Die Orcas kommen in den Sommermonaten normalerweise in die Straße von Gibraltar. Dort machen sie – wie die ortsansässigen Fischer auch – Jagd auf Thunfisch. Eindrücke davon gibt es in Rüdigers Bericht von 2016: Bei den Orcas von Gibraltar.

Zusammenfassung

Was war los zwischen dem letzten Newsletter und heute? Hier eine Zusammenfassung:

  • Die Tierärztliche Hochschule Hannover hat herausgefunden, dass die 30 Pottwale, die vor zwei Jahren an der Nordseeküste gestrandet sind, aus verschiedenen Gebieten stammten.
  • Der Reiseveranstalter Thomas Cook teilt mit, dass er ab 2019 keine Tickets mehr für SeaWorld und den Loro Parque anbietet, unterstützt aber nachweislich eine Einrichtung in China, die Schwimmen mit Delfinen im Programm hat …
  • Dank eines „Schweinswal-Alarm-Gerätes“ landen weniger Schweinswale in den Fischernetzen. Bis alle Fischer mit den sogenannten PALs ausgerüstet sind, wird es leider noch viele Beifangopfer unter den Meeressäugern geben.
  • Getestet werden die PALs übrigens in Delfinarien und anderen Einrichtungen, in denen Meeressäuger gehalten werden. Erst wenn die Technik optimiert wurde, kommt sie im freien Gewässer zum Einsatz.
  • Die Tragödie bei den Orcas, die an der Küste von British Columbia und Washington leben, nimmt ihren Lauf. Die Population hat bei der Aufzucht ihrer Jungtiere keinen Erfolg. Nun soll einem Weibchengeholfen werden, das einen recht instabilen Eindruck macht. Ein anderes Weibchen aus der gleichen Gruppe machte Schlagzeilen, weil es 17 Tage lang sein totes Baby immer wieder an die Wasseroberfläche stupste. Das Kalb von J35 wurde nicht einmal eine Stunde alt.
  • Aber auch anderen Delfinarten geht es nicht gut. Mit Speeren, Macheten, Gewehren, Messern, Haken oder Dynamit wird den wunderschönen Tieren überall auf der Welt zu Leibe gerückt. Dabei hält Japan nicht mal den Fangrekord, obwohl die „Todesbucht“ in Taiji weltweiten „Ruhm“ erlangt hat. Neben Taiji und den Färöer Inseln machen vor allem Länder in Lateinamerika, Afrika und Asien Jagd auf Delfine.

Ob das Töten jemals aufhören wird? Wahrscheinlich nicht. Dafür sind die Interessen der Menschen viel zu unterschiedlich.

Einen schönen Sommer und bis bald!
Susanne

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