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Vaquitas mit Kalb gesichtet


Dr. Barbara Taylor arbeitet als Biologin bei der National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA). Sie hatte das große Glück, am 26. September 2018 bei einer fünftägigen Expedition im Nordkalifornischen Golf Vaquitas zu beobachten.

Infotafel im Nürnberger Tiergarten
(Foto: Rüdiger Hengl)

Darunter war auch eine Mutter mit ihrem Kalb. Später sahen sie und andere Wissenschaftler zwei weitere erwachsene Tiere.

Vaquitas können jedes Jahr ein Kalb gebären

Am darauffolgenden Tag enteckte die Forschergruppe zwei Vaquita-Paare – wieder mit einem Kalb.

Die Sichtungen beweisen, dass Vaquitas jedes Jahr ein Kalb gebären können und nicht nur alle zwei Jahre, wie bisher angenommen wurde. Die Forscher erkannten nämlich ein Weibchen anhand markanter Zeichnungen auf der Rückenflosse wieder. Dieses Tier war bereits im letzten Jahr mit einem Kalb unterwegs und nun im September führte es ein kleineres Kalb mit sich.

„Das jährliche Kalben verdoppelt die Wachstumsrate“, freut sich Taylor.

Kriminelles Netzwerk

Der Schweinswal ist seit langem durch vorhangartige Kiemennetze gefährdet, in denen Garnelen und andere Meerestiere gefangen werden.

Aber vor allem der illegale Handel mit einem Fisch namens Totoaba hat den Vaquita an den Rand des Aussterbens gebracht. Die Nachfrage in China für die Totoaba-Schwimmblase, die als Delikatesse gilt, ist der Antrieb für ein kriminelles Netzwerk.

Sonarklicks der Schweinswale wurden aufgenommen

Während der fünftägigen Expedition wurden auch Überwachungsgeräte ausgewertet, welche die Sonarklicks der Vaquitas aufnehmen.

Wie steht neue Regierung zu den Vaquitas?

Die Totoaba-Saison beginnt wieder am Ende des Jahres. Ob die neue Regierung in Mexiko dem Schutz der stark gefährdeten Meeressäugerart genügend Gewicht geben wird, bleibt abzuwarten.

„Wenn die Regierung in dieser Saison den illegalen Fischfang nicht kontrolliert, wird die Zukunft für die Vaquitas katastrophal aussehen“, ist sich der Wal-Experte Dr. Rojas Bracho sicher.
(Quellen: The New York Times und IUCN)

Fotos und Filme …

… von den gesichteten Vaquitas könnt ihr euch auf der Website der Weltnaturschutzunion IUCN ansehen. Dort erkennt man auch deutlich, dass die Schweinswale eine recht hohe Rückenflosse haben.

Auch YAQU PACHA unterstützt Vaquita-Projekt

Verschiedene Organisationen (unter anderem auch die von den MEERESAKROBATEN unterstützte Organisation YAQU PACHA) sind aktiv, um den Lebensraum der Vaquitas zu schützen, in der Hoffnung, dass sich die Population noch erholen kann. Dies wird unter anderem durch die aktive Beseitigung der Fischernetze getan, um das Ersticken der Säugetiere zu verhindern.

1 Kommentare

  1. Immerhin ein kleiner Hoffnungsschimmer für die kleinen Vaquitas

    geschrieben von Oliver

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