Michael Hillman von JadeWale hat auf seiner Website einen interessanten Bericht über die Belauschung und Erforschung von Schweinswalen veröffentlicht.
Die meisten Klicklaute gibt es um 6 Uhr
- * Darin erfährt man u.a., dass der Bereich westlich von Sylt und der Bereich Borkum-Riff von Forschern als Kalbung-Gebiete bestätigt wurden.
- * Die Schweinswale kalben dort in den Monaten Juni und Juli.
- * Zu den Paarungszeiten im August und September nehmen die Klick-Aktivitäten stark ab. Der Grund ist noch nicht hinreichend untersucht.
- * Im November und Dezember nehmen die Klick-Aktivitäten zu. Vermutet wird, dass in dieser Zeit die Jungtiere anfangen selbstständig zu jagen.
- * Die grundlegende Abfolge der Klicklaute beim Scannen, beim Jagen der erkannten Beute und vor dem direkten Zugriff ist immer gleich und reproduzierbar – und somit wichtiges Basismaterial für weitere Forschungen.
- * Gegen 6:00 Uhr und gegen 18:00 Uhr gibt es die meisten Klicklaute, über den Tag gesehen.
- * In der Mittagsphase gibt es kaum aufgezeichnete Klicklaute.
- * Mit Beginn des auflaufenden Hochwassers und in der Mitte der Ablaufphase nehmen die Klicklaute zu. Viele Fische folgen dem Tidestrom und die Schweinswale folgen ihrer Beute.
Schweinswalaktivitäten das ganze Jahr über
Michael, der sehr aktiv im Schweinswal-Schutz ist, freut sich besonders darüber, dass von einer Messstelle im Jadebusen aus ganzjährig Schweinswalaktivitäten nachgewiesen werden. Denn genau hier befindet sich sein Hauptbeobachtungsgebiet.
Durchgeführt werden die Forschungen u.a. vom Institut für Terrestrische und Aquatische Wildtierforschung (ITAW) in Büsum. Verwendet werden dafür sogenannte PODs (POrpoise Detectors = Schweinswal Detektoren).
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Übrigens: Auch im nächsten Jahr gibt es wieder die Schweinswaltage in Wilhelmshaven. Sie finden vom 11. bis 18. April 2019 statt.
(Quelle: JadeWale)