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Warnsystem für Moby Dick


Die Meeresschutzorganisation OceanCare hat eine Aktion zur Rettung der letzten Pottwale im östlichen Mittelmeer gestartet.

Blas eines Pottwals
(Foto: Susanne Gugeler)

200 Pottwale südlich der griechischen Küste

OceanCare schreibt dazu: „Nur noch rund 200 Pottwale leben im östlichen Mittelmeer. Diese letzte große Pottwal-Population des Mittelmeers lebt im Hellenischen Tiefseegraben, südlich der griechischen Küste. Doch leider führt eine der weltweit am dichtesten befahrenen Seestraßen genau durch diesen Meeresabschnitt. Viele Schiffe, die aus Asien und Afrika durch den Suezkanal fahren, benutzen diese Route.

Mehr als 80 Frachtschiffe pro Tag

Mehr als 80 Frachtschiffe pro Tag durchqueren somit die Heimat der Pottwale. Die sanften Riesen können die schnell herannahenden Schiffe aus vielen Winkeln schlecht orten. Sie können deshalb nicht schnell genug abtauchen und geraten in die riesigen Schiffsturbinen. Wenn wir heute nicht handeln, werden die Mittelmeer-Pottwale die nächsten 10 bis 20 Jahre nicht überleben.

Ein Warnsystem soll helfen

Es gibt eine Lösung, um die Pottwale im Mittelmeer vor dem Aussterben zu retten: Gemeinsam mit Wissenschaftlern aus ganz Europa arbeiten wir an einem Warnsystem, welches die Position der Pottwale den umliegenden Schiffen mitteilt. So können die Schiffskapitäne ihren Kurs rechtzeitig ändern und Kollisionen mit Pottwalen verhindern. Erste Prototypen sind gerade in der Testphase.“

Weitere Infos auf der Website von OceanCare.

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