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Die Jagd auf Wale ist Tierquälerei


Vom 13. bis 21. Oktober tagt wieder die Internationale Walfang-Kommission (IWC). Veranstaltungsort ist Portorož (Slowenien).

Sterbender Finnwal in Irland (Foto: Rüdiger Hengl)

Das GREENPEACE-Magazin veröffentlicht dazu: „Die IWC hatte am 23. Juli 1982 beschlossen, die Fangquoten für alle Großwalarten auf null zu setzen und den kommerziellen Walfang auf diese Tiere somit weltweit faktisch zu verbieten. … 1986 war das Moratorium in Kraft getreten.“

Seither sei die Zahl der getöteten Wale im Vergleich zu den 1970er-Jahren um mehr als 96 Prozent zurückgegangen.

Weiterhin werden Zwergwale und Finnwale getötet

Unverständlich für GREENPEACE und andere Walschutzorganisationen ist jedoch, dass weiterhin Jagd auf Zwergwale und Finnwale gemacht wird.

Seit dem Beschluss des weltweiten Walfangverbots wurden offenbar 16.500 Zwergwale und mehr als 870 Finnwale in europäischen Gewässern getötet. Zu den Walfangländern zählen neben Japan Island und Norwegen.

Wale erleiden minutenlangen Todeskampf

Durch Norwegens Walfänger wurden allein in den vergangenen Wochen fast 500 Zwergwale getötet. Auf das Konto von Island gehen seit Mitte Juni mindestens 30 Finnwale.

Besonders grausam sei die Tötung mancher Finnwale abgelaufen, schreibt WDC auf ihrer Website. Nicht bei allen Tieren detonierte die Munition in der Explosivharpune. Die Wale mussten einen minutenlangen Todeskampf erleiden.

Europa dreht sich weg

Eingefordert wird die Einhaltung des Walfang-Moratoriums von Europa bisher nicht, beklagen Walschutzorganisationen.

„Der ausufernde Walfang in Island und Norwegen zeigt, dass Deutschland und die EU bei der anstehenden Walfangkonferenz im Oktober ein starkes Zeichen setzen müssen“, erklärte Astrid Fuchs von der Wal- und Delfinschutzorganisation WDC.

Ist in Island ein Ende des Walfangs in Sicht?

Da Island im kommenden Jahr verschärfte Regularien für den Walfang einführen möchte, vermuten Beobachter, dass dadurch der Walfang bald beendet werden könnte.
(Quellen: GREENPEACE und WDC)

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