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Neues Schiff soll Vaquita retten


Das derzeit größte Sorgenkind in der Liste vom Aussterben bedrohter Waltiere ist nach wie vor der Vaquita.

Hafenschweinswal (Vaquita) (Illustration: Jörg Mazur)

Der kleine Schweinswal lebt ausschließlich im oberen Bereich des Golfs von Kalifornien (Mexiko).

Er wird gerade mal 1,50 Meter lang und wiegt 50 Kilo. (Im Vergleich: Ein Großer Tümmler kann es bis zu einer Länge von vier Metern und einem Gewicht von 650 Kilogramm bringen.)

Bestandsschätzungen gehen von unter zehn bis 20 Tieren aus.

Seepferdchen soll Schweinswal helfen

Seit Kurzem kreuzt ein speziell ausgerüstetes Schiff – die „Seahorse“ (= Seepferdchen) – vor der Küste Mexikos. Es wird von der mexikanischen Marine begleitet.

Die Mission der Tierschutzorganisation Sea Shepherd, die Besitzer des Schiffes ist, lautet, illegale Fischernetze aus dem Wasser zu bergen.

Mit diesen Netzen wird Jagd auf einen begehrten Fisch gemacht – den Totoaba.

„Operation Wunder“

Der Totoaba (bzw. dessen Schwimmblase) gilt in China als Delikatesse. Daher ist sein Fang für viele Fischer lukrativ. Drogenkartelle halten den illegalen Fischfang am Laufen.

Vor ungefähr acht Jahren starteten die mexikanische Marine und Naturschützer ihre gemeinsame „Operación Milagro“ (Operation Wunder) zur Rettung des Kalifornischen Schweinswals.

Gewalttätige Auseinandersetzungen mit Wilderern

2022 waren die Tierschützer besonders erfolgreich. In einem Schutzgebiet konnte die illegale Fischerei um mehr als 70 Prozent reduziert werden. Allerdings gab es bei den Aktionen auch gewalttätige Auseinandersetzungen mit den Totoaba-Wilderern.

Nun wird große Hoffnung auf das neue Schiff gesetzt. Mit ihm sollen vermehrt Netze aus dem Meer gefischt werden, um den Vaquita vor dem Beifang zu schützen.
(Quelle: Neues Schiff zur Rettung des Kalifornischen Schweinswals)

Mehr über den vom Aussterben bedrohten Kalifornischen Schweinswal erfahrt ihr in zahlreichen Meeresakrobaten-Artikeln unter Vaquita.

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