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Wale geben Erbgut ans Wasser ab


Wie alle Lebewesen hinterlassen auch Wale DNA-Spuren.

Finnwal mit Whale-Watcher
(Foto: Roland Edler)

Forschende sprechen von Umwelt-DNA oder eDNA (= environmental DNA).

Projekt eWHALE

Seit Januar 2023 läuft das Projekt eWHALE. Forscherinnen und Forscher aus Österreich, Portugal, Frankreich, Italien, Irland, Norwegen und Island sammeln noch bis Ende 2025 gemeinsam mit Wirtschaftspartnern Wasserproben und darin enthaltenes Erbgut an verschiedenen Standorten in Europa.

Das Ziel dahinter ist, dass die Datengrundlage über Wale in europäischen Gewässern erweitert werden soll.

Wale bleiben ungestört

„Der südlichste Punkt unseres Forschungsgebietes liegt bei den Azoren, dann haben wir Partner im Golf von Genua, in Frankreich, in Irland und auch im Norden in Island und in Norwegen“, erklärt die Biologin Bettina Thalinger von der Universität Innsbruck.

Die Wale bleiben bei dieser nicht-invasiven Methode ungestört.

Citizen Science

Bei den Projektpartnern von eWHALE kann man selbst aktiv werden. Auf gebuchten Beobachtungsexkursionen sammeln Interessierte Proben ein, die später ausgewertet werden. „Gemeinsam mit den Tour-Anbietern wollen wir den Citizen-Science-Aspekt in das Projekt einbringen“, erklärt Thalinger.

In detaillierten Referenzdatenbanken werden die gesammelten Proben analysiert und einzelnen Wal-Individuen zugeordnet.

Dieses Projekt klingt vielversprechend. Tiere können künftig relativ kostengünstig und unter Einbindung von Citizen-Science-Bürgern im Blick behalten werden.
(Quelle: science.orf.at)

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